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Version 02.00.01
© ZeitLebensZeiten
2007 ff.
 

Arnold Torhorst

TORHORST Arnold Friedrich Florens Leonhard-535  wurde am 15. April 1878 in Ledde geboren. Er starb am 26. November 1959 in Hamm.  Seine Mutter Luise Torhorst schreibt:

Am 15. April 1878 wurde in der Nacht von Palmsonntag auf Montag bald nach Mitternacht unser drittes Söhnchen Arnold [–535] geboren. [Seine Großmutter Adelheid Smend] kam nach einigen Tagen, ihn anzusehen, und mit [ihrem Mann Friedrich Smend] am 23. Mai 1878 zu der ganz kleinen, stillen Tauffeier hierher.

Sein Studium begann er in Tübingen und setzte es in Bonn fort. Der Eintrag der Universität Bonn:

Immatrikuliert  26. Oktober 1898 mit 20 Jahren; Geburtsort: Ledde; Wohnort: Ledde; Beruf des Vaters: Pastor; Universitätsbesuche vor Bonn: Tübingen; Fach: evangelische Theologie; Zeugnis der Reife: Ja; Evangelisch; [Quelle: Archiv der Universität Bonn 28.10.2010]

Ab 1909 war er Pfarrer zu Seelscheid im Siegerland, 1917 in Erkenschwick bei Recklinghausen, 1922 in Hamm. seit 1929 Superintendent in Hamm, 1945 emeritiert.

Arnold Torhorst war Landesobmann der evangelischen Kirchenchöre Westfalens, Leiter der evangelischen Kirchenmusikschule zu Dortmund.

Arnold heiratete in erster Ehe WAUBKE Elma-668  Tochter von WAUBKE Arnold Wilhelm Nikolaus-669 und AXENFELD Hanna Cecilie Luise Emilie-670 am 29. Januar 1910 in Bielefeld. Elma wurde am 09. September 1887 in Rhoden (Waldeck) geboren. Der Enhe entstammten vier Kinder.

Arnold heiratete in zweiter Ehe TRIEBEL Lydia-775  am 07. August 1922 in Wanne-Krange. Lydia wurde am 05. Juni 1900 in Wanne-Eickel geboren. Sie starb am 12. Februar 1980 in Hamm. Der Ehe entstammten zwei Kinder.

 

Zum Leben von Arnold Torhorst in der Zeit des Nationalsozialismus gibt es in den Erinnerungen seiner Schwester Marie Torhorst (Erinnerungen, Berlin 1986, S. 21) einige Angaben. So war Arnold während des ersten Weltkriegs

„als Pfarrer, damals in Erkenschwick bei Hamm in Westfalen, vom Kriegsdienst befreit.“

Über seine Rolle während des Nationalsozialismus schrieb sie (a.a.o. S. 61ff)

„[Arnold Torhorst], der Theologe, war damals Superintendent in Hamm.  Er gehörte zur Bekennenden Kirche, deren führendes Mitglied Pfarrer Martin Niemöller war. Er wurde im Mai 1938 verhaftet und für vier Tage in ein Dortmunder Gefängnis eingeliefert, und zwar aus folgendem Grund: Der von Hitler eingesetzte evangelische Reichsbischof Müller beabsichtigte damals, in der Kirche von Herringen, einer Gemeinde, die zum Amtsbereich des Superintendenten Torhorst gehörte, zu predigen.

Das wurde durch Arnold Torhorst und den Ortspfarrer dadurch verhindert, daß die beiden Geistlichen sich in der Kirche einschlossen. Der von Berlin angereiste Reichsbischof mußte daraufhin unverrichteterdinge umkehren.“


Am 15.April 1953 gab es für den mittlerweile emeritierten Superintenden Arnold Torhorst in Hamm einen „großen Bahnhof“ und lobende Zeitungsartikel.

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1958:

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1959:

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