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2007 ff.
 

Kueffner

 

2395V

 

I.  Nikolaus Kueffner d.Ä.

KUEFFNER Nikolaus d.Ä.-2973 wurde 1480 in Bayreuth geboren. Er starb vor 1553 in Leipzig .

ev., Bürger und Goldschmied in Leipzig stammte aus Bayreuth, Goldschmied in Leipzig, 1512 Meister, 1515 Schützenbruder, 1520 Besitzer  eines Hauses am Markt, 1533 Obermeister_ [Quelle: F. Spring 2/2011]

Nikolaus hatte die folgenden Kinder:

KUEFFNER Nikolas 'Niklas' d.J..-2401 wurde 1525 geboren. Er starb am 18. November 1575.

II. Nikolaus Kueffner d.J.

KUEFFNER Nikolas 'Niklas' d.J..-2401 wurde 1525 in Leipzig  geboren. Er starb am 18. November 1575 in Leipzig .

Nicolaus („Niclas“) Kueffner [d.J.], Handelsmann, Seidenkramer und Ratsherr in Leipzig, * um 1520146. Nikolaus Kuffner wurde 1552 Bürger in Leipzig und war wohl ein Sohn des Leipziger Goldschmieds Nikolaus Kueffner [d.Ä.]147. Sein Bruder war Andreas Kueffner148. Nicolaus Kueffner heiratete 1548 Eva Bernecker (sie † 1576)149. [Pabst,  2008, S. 29]

Nikolas heiratete BERNECKER Eva.-2402 Tochter von BERNECKER Georg d.J..-2403 und N.N. Ursula-2404 1548. Eva. wurde 1525 in Leipzig oder Auerbach geboren. Sie starb am 02. November 1576 in Leipzig oder Auerbach.

Die Handelsgesellschaft der Schwiegersöhne von Georg Bernecker d.J. wurde 1559 aufgelöst, nachdem Hans Meißer gestorben war. Seine Erben verkauften ihren Anteil für 9192 fl. an Nikolaus Kueffner. Dieser vergrößerte sein Geschäft von Jahr zu Jahr. Von der Witwe des Martin Mertens übernahm er ein Haus am Leipziger Markt.  Wie sein Schwiegervater Georg Bernecker [II.] handelte er mit Spezerei, Seiden- und Farbwaren. Während der 1570iger Jahre verschlechterten sich seine Vermögensverhältnisse jedoch so sehr, dass nach seinem Tod seine zahlreichen Gläubiger kaum befriedigt werden konnten. Insgesamt hatten sie 85.568 fl. 11 gr. 8 Pf. zu fordern. Das Kueffnerische Haus am Markt wurde von ... Hans Helfferich, dem Schwiegersohn Nikolaus Kueffners, und den Vormündern der unmündigen Kinder, Hieronymus Ziehinaus und Wolf Schröter, an Kueffners anderen Schwiegersohn Gregor Volckmar, verh. mit Katharina für 8500 fl. verkauft.

Über die Schuldner Nicolaus Kueffners ist kaum etwas bekannt. Nur so viel ist gewiss, dass der Konkurs des Leipziger Seidenkramers Wolf Dietenhammer auch das Kueffnersche Geschäft ruiniert hat, da Nikolaus Kueffner größere, mit Urteil vom 27.06.1577 bestätigte Forderungen gegenüber Dietenhammer hatte. Aus den namentlich bekannten Nachlassgläubigern Nicolaus Kueffners werden seine weitreichenden Geschäftsbeziehungen deutlich. Wir können hier nur wenige der bekanntesten Namen nennen, Schwerpunkte sind die süddeutschen Städte Nürnberg und Augsburg, daneben aber auch Braunschweig und Aachen: Christoph Welser und Hans Rehlinger aus Augsburg neben vielen weiteren dortigen Kaufleuten, Andreas und Willibald Imhoff in Nürnberg, aus Nürnberg weiter Schlumpff, Fetzer, Bisenz, Wertemann, Albrecht Scheuerl(ein), Korn, u.a., aus Braunschweig  Hieronymus Ketzler, aus Aachen Katharina Duppengießer, aus Leipzig schließlich die Kaufleute Sigmund Schlaginhaufen und Hans Guldemann.

Unklar ist, ob das von Georg Bernecker gegründete und letztlich von Nicolaus Kueffner übernommene Geschäft mit der Gläubigerbefriedigung aufgelöst wurde oder weiter bestand. Möglicherweise hat Gregor Volckmar, der das Haus am Markt übernahm, die alte Handlung in der dritten Generation fortgesetzt, zumal er während der 1570iger Jahre als Mitglied der Kramerinnung genannt wird. [Pabst 2008, S. 29]

Sie hatten die folgenden Kinder:

KUEFFNER Catharina.-2395 wurde am 26. Mai 1552 geboren. Sie starb am 10. Februar 1605

 

III. Catharina Kueffner

KUEFFNER Catharina.-2395 wurde am 26. Mai 1552 in Leipzig geboren. Sie starb am 10. Februar 1605 in Leipzig.

„Catharina“ [geb. Kueffner], „hinterlassene Widwin“ von Georg Volckmar und damit Catharinas Großmutter, ist - wie bereits erwähnt - am 10.02.1605 „entschlaffen“ und am 13.02. „zur erden bestattet“ worden117". [Pabst, 2008, S.24]

Catharina. heiratete VOLCKMAR Gregor d.Ä..-2394
 

Catharina Kueffner hatte ...wohl schon vor 1602 im Königshaus [am Leipziger Markt] gewohnt. Ihr Mann Gregor Volckmar hatte  dieses nämlich bereits 1577 von den Erben des „Handelsherrn Nikol Küfner“ für 8500 Gulden gekauft. Dieser hatte es seinerseits 1566 von einem Martin Martin (Martens)  erworben. Wahrscheinlich war dieser Nicolaus Küfner der Schwiegervater von Gregor Volckmar, die erwähnten Erben möglicherweise seine Schwiegermutter (?) und Schwager. Wir gehen daher davon aus, dass ... Catharina Kueffner die meiste Zeit  ihres Lebens in diesem Haus gewohnt hat und dort wohl auch gestorben ist. Und auch die Schwestern werden dort den Großteil ihre Jugend verbracht haben, zunächst in  der Obhut ihrer Großmutter, später in der der Stiefeltern Werner. ...[Pabst 2008, S.8-9]

Möglicherweise hat Gregor Volckmar, der das Haus am Markt [am Markt 17, das Königshaus] übernahm, die alte Handlung in der dritten Generation fortgesetzt, zumal er während der 1570iger Jahre als Mitglied der Kramerinnung genannt wird. [Pabst 2008, S. 29]

 

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Über das Aussehen des Vorgängerbaus des heutigen barocken Bauwerks ist wenig bekannt. Auf einem Stich aus dem Jahre 1615 ist lediglich zu erkennen, dass sein Dach mit zwei Reihen Dachfenstern und vier großen Schornsteinen über die benachbarten Häuser hinausragte. Vermutlich gehörte es schon damals zu den bedeutendsten Bürgerhäusern der Stadt. Aus erhaltenen Plänen geht hervor, dass während des barocken Umbaus von 1706/07 unter anderem die Fenster erhöht, die Läden verändert und ein Dacherker aufgesetzt wurden. Als bedeutendste Neuerung wurde der Fassade zum Markt an der Mittelachse ein dreistöckiger Holzerker mit darauf befindlichem Altan, der von einem Balustergeländer begrenzt wird, vorgeblendet. Aus der Erbauungszeit erhalten blieben die fast das gesamte Erdgeschoss einnehmende Kreuzgewölbehalle und der spätgotische Wendelstein aus Rochlitzer Porphyrtuff

Berühmt ist das Königshaus vor allem als Gästehaus der Stadt Leipzig. Schon im 16. Jahrhundert mietete der Rat der Stadt das erste Stockwerk zu diesem Zweck. Für hochstehende Gäste wurde zwischen Königshaus und dem schräg gegenüber befindlichen Alten Rathaus eigens eine hölzerne Behelfsbrücke errichtet. Nachweislich übernachteten unter anderem August der Starke bei seinen regelmäßigen Messeaufenthalten in Leipzig und der russische Zar Peter der Große im Jahre 1698 im Königshaus. Der preußische König Friedrich der Große weilte während des Siebenjährigen Krieges zweimal im Königshaus, wo er am 18. September 1760 den Leipziger Literaturprofessor Christian Fürchtegott Gellert empfing.

Während der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813 übernachtete der sächsische König Friedrich August I. hier. Nach verlorener Schlacht besuchte ihn am 19. Oktober 1813 der französische Kaiser Napoléon Bonaparte im Königshaus, das danach zum Hauptquartier des verbündeten Generalgouverneurs von Sachsen, des russischen Fürsten Repnin-Wolkonski, wurde. Am 15. Oktober 1820 verstarb der Oberbefehlshaber der Verbündeten, Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg, während eines Besuches am Ort seines Sieges über Napoleon im Königshaus. Im zugehörigen Quergebäude befand sich früher ein Festsaal, der Johann Adam Hillers „Musikübender Gesellschaft“ von 1775 bis zum Umzug ins Leipziger Gewandhaus 1781 als Veranstaltungsort für Konzerte diente. [@uelle: Wikipedia 2014]

 

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