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2007 ff.
 

Ludowinger (Thüringen)

Mit Irmgard von Thüringen und der Ludowinger-Linie gehören auch Bayern und Schwaben zu den Vorfahren-Linien:’
 

2770Vn

Die Ludowinger waren eine Herrscher-Dynastie im mittelalterlichen Thüringen und Hessen. Ihr Ahnherr, Ludwig der Bärtige (der einen Bruder Hugo und dieser einen Sohn Wichmann hatte), entstammt einem genealogisch nicht näher zu bestimmenden Adelsgeschlecht, das - wie die verwandten Reginbodonen - in enger Beziehung zum Erzstift Mainz stand und (auch) am mittleren Main begütert war.

Um 1040 erhielt Ludwig der Bärtige ein Lehen nördlich des Thüringer Waldes und legte die (heute verfallene) Schauenburg bei Friedrichroda an. Allerdings sind diese Ursprünge legendär und beruhen nur auf unzuverlässigen Reinhardsbrunner Quellen.

Ludwigs Söhne Ludwig der Springer und Beringer von Sangerhausen gründeten um 1080 in ihrem mainfränkischen Herkunftsland das Kloster Schönrain. In einer Urkunde von 1100 werden die Brüder als Grafen von Schauenburg bezeichnet.

In der Folgezeit erweiterten die Ludowinger ihren Besitz in Thüringen, beispielsweise um Sangerhausen, das Erbgut Cäcilies, der Gemahlin Ludwigs des Bärtigen (+ um 1080), und um Besitzungen an der Unstrut, die Adelheid, die Witwe des Pfalzgrafen Friedrich III., in ihre Ehe mit Ludwig dem Springer einbrachte. Letzterer erbaute oberhalb Eisenachs die Wartburg (erstmals genannt 1080) als neue Stammburg und stiftete 1085 mit Reinhardsbrunn das künftige Hauskloster der Familie.

In den Sturmzeiten des Investiturstreites gehörte Ludwig der Springer zu den bedeutenden Gegnern Kaiser Heinrichs V.. Auf der ausgeprägt kaiserfeindlichen Haltung des Ludowingers, seiner herausragenden politischen Stellung und auf weiteren Fakten basiert die von Wolfgang Hartmann vertretene These, dass sich unter den berühmten Stifterfiguren im Naumburger Dom auch die Statuen des Wartburg-Erbauers Ludwig und seiner Gattin Adelheid befinden.

Noch vor 1122 erweiterte sich unter Ludwigs Söhnen Ludwig und Heinrich das Herrschaftsgebiet um Besitzungen bei Marburg und Kassel, insbesondere durch die Heirat Ludwigs I. (+ 1140) mit Hedwig von Gudensberg, der Erbtochter des hessischen Gaugrafen Giso IV., auf Grund derer ihm nach dem Tod von Giso V. 1137 die umfangreiche Erbschaft der Gisonen und der Grafen Werner in Nordhessen zufiel.

Die damit erfolgte Verbindung Thüringens mit großen Teilen Hessens endete erst mit dem Thüringisch-Hessischen Erbfolgekrieg. Der hessische Besitz der Ludowinger wurde bis 1247 zumeist von jüngeren Brüdern der Landgrafen verwaltet, die als Grafen von Gudensberg bzw. von Hessen fungierten und in Gudensberg und Marburg residierten; unter ihnen waren Heinrich Raspe I., Heinrich Raspe II., Heinrich Raspe III. und Konrad Raspe.

Ludwig wurde 1131 durch Kaiser Lothar (von Supplinburg) als Ludwig I. zum Landgrafen erhoben. Damit schied Thüringen als nunmehr reichsunmittelbares Gebiet aus dem Herzogtum Sachsen aus, und die Ludowinger nahmen in Thüringen eine herzogähnliche Stellung ein. Unter Ludwig II. und Ludwig III. konnte das Territorium der Landgrafschaft erweitert werden, während Hermann I. die Stellung seiner Familie, etwa durch Eheverbindungen seiner Kinder, politisch zu stärken suchte. Zuvor musste Hermann sich gegen die Absicht Kaiser Heinrichs VI. wehren, die Landgrafschaft Thüringen nach dem Tod von Hermanns Bruder Ludwig III. als erledigtes Lehen einzuziehen.

Hermanns Sohn Ludwig IV., der mit der später heilig gesprochenen Elisabeth von Ungarn verheiratet war, hoffte, durch die Vormundschaft über seinen Neffen Heinrich, den minderjährigen Markgrafen von Meißen, an die Mark Meißen zu gelangen. Er erhielt zwar im Jahr 1226 die Eventualbelehnung für die Mark, starb jedoch bereits im Jahr darauf.

Nach dem Tod von Ludwigs IV. Sohn, des nur 19-jährigen Hermann II., erbte 1241 Ludwigs Bruder Heinrich Raspe die Landgrafschaft, die er bereits während der Minderjährigkeit seines Neffen als Regent verwaltet hatte. Ein zweiter Bruder, Konrad Raspe, verwaltete die hessischen Besitzungen des Hauses, trat jedoch 1234 in den Deutschen Orden ein, dessen Hochmeister er bald darauf wurde. Heinrich Raspe, der 1246 zum deutschen Gegenkönig gewählt wurde, starb 1247. Mit seinem Tod starben die Ludowinger in männlicher Linie aus. Heinrich Raspe hatte bereits 1243 für seinen Neffen Heinrich, den Markgrafen von Meißen, die Eventualbelehnung mit der Landgrafschaft Thüringen erwirkt. Dieser konnte nach kriegerischen Auseinandersetzungen 1249 mit dem Weißenfelser Vertrag seine Ansprüche in Thüringen durchsetzen. Diese wurden aber von seiner Cousine Sophie von Brabant, Tochter Ludwigs IV., zunächst nicht anerkannt. Sie versuchte mit Hilfe Albrechts I. von Braunschweig ab 1259 in Thüringen militärisch Fuß zu fassen. Nach einer schweren Niederlage bei Besenstedt nahe Wettin im Oktober 1263 musste sie schließlich 1264 auf alle Ansprüche in Thüringen verzichten, behauptete aber erfolgreich die Ansprüche ihres Sohnes Heinrich auf den hessischen Besitz des Hauses, der als Landgrafschaft Hessen eigenständig und 1291 Reichsfürstentum wurde.[de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=90527874, 25.7.2011]

 

I. Ludwig der Bärtige
 

3444Nn


LUDWIG DER BÄRTIGE-3444
starb 1080.

LUDWIG DER BÄRTIGE heiratete SANGERHAUSEN VON Cäcilie-3445 1039.
Sie hatten die folgenden Kinder:

SCHAUENBURG VON Ludwig der Springer-3442 wurde 1042 geboren. Er starb 1123. siehe unten

Ludwig der Bärtige oder Ludwig mit dem Bart (Ludovicus cum barba) ist der Stammvater der Ludowinger, der Landgrafen-Dynastie im mittelalterlichen Thüringen und Hessen.

Ludwig, der einen Bruder Hugo hatte, entstammt einem nicht näher zu bestimmenden Adelsgeschlecht, das in enger Beziehung zum Erzbistum Mainz stand und (auch) am mittleren Main (wo Ludwigs Söhne das Kloster Schönrain gründeten) begütert war.

Um 1040 erhielt Ludwig ein Lehen nördlich des Thüringer Waldes und legte die heute verfallene Schauenburg bei Friedrichroda an, aus der heraus er die Straße von Gotha nach Schmalkalden beherrschte.

Ludwig heiratete um 1039 Cäcilie von Sangerhausen, die Erbin unter anderem von Sangerhausen, die zudem eine Enkelin der Kaiserin Gisela, der Ehefrau Kaiser Konrads II., gewesen sein soll. Sie soll 7000 Hufen Landes in die Ehe eingebracht haben. Sie soll wahrscheinlich eine Tochter Ludolfs sein, des Markgrafen zu Sachsen und Herrn zu Braunschweig, und Giselas, der späteren Gemahlin von Kaiser Konrad II. Ludwig wurde in St. Alban vor Mainz begraben. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=89316049, 25.7.2011

 

II. Ludwig der Springer

SCHAUENBURG VON Ludwig der Springer-3442 wurde 1042 geboren. Er starb 1123 in Reinhardsbrunn.

Ludwig heiratete STADE VON Adelheid-3443.  Adelheid war in erster Ehe ab 1083 Friedrich III. von Putelendorf, Graf von Goseck, Pfalzgraf von Sachsen, +25. Februar 1085 verheiratet;

Aus ihrer zweiten  Ehe (ab 1087) mit Ludwig II. der  Landgraf von Thüringen, + 6./8. Mai 1123 (Ludowinger) entstammt neben den folgenden Kinder n(wahrscheinlich):
Hermann
Heinrich Raspe I. (+
1130)
Udo I. von Thüringen, Bischof von Naumburg (+ 1148)
Kunigunde
Cäcilia (+ 1141), verh. mit Graf Gerlach I. von Valdenz
Adelheid
Konrad [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=85068275, 25.7.2011]

als Familienerbe:

THÜRINGEN VON Ludwig I.-3440 starb am 12. Januar 1140. siehe unten

Ludwig der Springer oder Graf Ludwig von Schauenburg  war Graf in Thüringen. Nur wenig ist über ihn bekannt, jedoch ist er sehr sagenumwoben.. Er wurde in der Pfarrkirche von Altenbergen getauft. Um 1080 gründete er zusammen mit seinem Bruder Beringer das Kloster Schönrain am Main. In einer Urkunde von 1100 nennen sich beide Brüder nach der von ihrem Vater Ludwig dem Bärtigen errichteten (heute verfallenen) Schauenburg bei Friedrichroda.  Ludwig der Springer gilt auch als Erbauer der Wartburg, die zur Keimzelle der Landgrafschaft Thüringen wurde.

Seine Nachkommen, beginnend mit seinem Sohn Ludwig I., stellten von 1130 bis 1247 die Landgrafen von Thüringen. Seinen Beinamen erhielt Ludwig der Sage nach durch einen kühnen Sprung in die Saale. Er soll versucht haben, die Pfalzgrafschaft Sachsen (das Saale-Unstrut-Gebiet westlich der Saale und nördlich der Unstrut; Stammsitz war die Burg Goseck bei Weißenfels) zu erlangen, und erstach daher den Pfalzgrafen Friedrich III. Daraufhin wurde er auf der Burg Giebichenstein bei Halle eingekerkert. Im dritten Jahr seiner Gefangenschaft drohte die Hinrichtung, daraufhin nutzte er einen Aufenthalt auf dem Burgturm zu seinem Sprung in die darunter fließende Saale. Dort erwartete ihn bereits ein Diener mit einem Boot und seinem schneeweißen Lieblingspferd ‚Schwan’. Als Sühne für diese Tat ließ er in Sangerhausen die Ulrichkirche erbauen und später gründete er das Kloster Reinhardsbrunn, das sich zum Familienkloster der Ludowinger entwickelte.

Eine Sage rankt sich auch um die Gründung der Wartburg. Im Jahre 1067 soll Ludwig auf einer Jagd ihren späteren Standort entdeckt und ausgerufen haben: ‚Wart', Berg, du sollst mir eine Burg tragen!’. Da der Burgberg nicht zu seinem Territorium gehörte, ließ er von dort Erde auf den Berg schaffen, auf der dann die Wartburg erbaut wurde. Um vor dem Kaiser seine Rechte auf die Wartburg zu bekräftigen, musste er mit zwölf seiner getreuesten Ritter ‚Schwurschwerter’ in die Erde stecken und bei seiner Ehre schwören, dass dies sein rechtmäßiger Grund und Boden sei.

Ludwig der Springer zählte in der Epoche des Investiturstreites zu den herausragenden Gegnern der salischen Kaiser Heinrich IV. und Heinrichs V. Auf der ausgeprägt kaiserfeindlichen Haltung des Ludowingers, seiner herausragenden politischen Stellung und auf weiteren Fakten basiert die von Wolfgang Hartmann vertretene These, dass sich unter den berühmten Stifterfiguren im Naumburger Dom auch die Statuen des Wartburg-Erbauers Ludwig und seiner Gattin Adelheid (Witwe des 1085 ermordeten sächsischen Pfalzgrafen Friedrich III.) befinden. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=85068275, 25.7.2011]

 

III. Ludwig I. von Thüringen

THÜRINGEN VON Ludwig I.-3440 starb am 12. Januar 1140.

Ludwig heiratete GUDENSBURG VON Hedwig-3441 .

Sie hatten die folgenden Kinder:

THÜRINGEN VON Ludwig II., der Eiserne-3438 wurde 1128 geboren. Er starb am 14. Oktober 1172. siehe unten

Ludwig I., der Sohn Graf Ludwigs des Springers und dessen Gemahlin Adelheid von Stade, wurde 1131 von Kaiser Lothar III. zum Landgrafen von Thüringen erhoben und regierte bis 1140. Der Titel des Landgrafen wurde eigens für ihn geschaffen. Nach der Familienfolge wäre er eigentlich Ludwig III. gewesen, doch gewann er für sein Geschlecht die Landgrafschaft Thüringen und bei solchen titularen oder territorialen Zugewinnen ist es allgemein üblich, die Zählung wieder von vorn zu beginnen.

Durch seine Ehe mit Hedwig von Gudensberg, der Tochter des hessischen Gaugrafen Giso IV., und durch die 1123 geschlossenen Ehe von Hedwigs Mutter Kunigunde von Bilstein mit seinem jüngeren Bruder Heinrich Raspe I., fiel den Ludowingern nach dem Tod von Giso V. 1137 und dem von Kunigunde 1140 eine umfangreiche Erbschaft zu, die die Verbindung Thüringens mit Hessen einleitete. Dieses Erbe umfasste den gisonischen Besitz nördlich von Marburg mit der Stiftsvogtei Wetter, den bilsteinischen Erbteil Kunigundes südlich von Marburg und die Vogtei über Hersfeld, und den gesamten hessischen Besitz der 1121 ausgestorbenen und von Giso IV. und Kunigunde beerbten Grafen Werner, insbesondere die Grafschaft Maden-Gudensberg mit den Vogteien Fritzlar, Hasungen und Breitenau. Ludwig war damit ab 1137 auch Graf von Hessen-Gudensberg.

Die Nähe zu Kaiser Lothar III. (von Supplinburg) hatte Ludwigs Erhebung zum Landgrafen gefördert und damit den Aufstieg in den Fürstenstand. Nach dem Tod Lothars 1137 wechselte Ludwig I. zur staufischen Partei über: Die Zeit des Machtkampfes zwischen den Staufern und den Welfen um die Vormachtstellung im Reich war angebrochen. Am 12. Januar 1140 starb der erste ludowingische Landgraf und wurde im Hauskloster Reinhardsbrunn bestattet. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=90150726, 25.7.2011]

 

IV. Ludwig II. von Thüringen
 

3438Nn

THÜRINGEN VON Ludwig II., der Eiserne-3438 wurde 1128 geboren. Er starb am 14. Oktober 1172 in Neuenburg bei Freyburg/Unstrut.

Ludwig heiratete SCHWABEN VON Jutta-3439 1150. Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa
Ludwig und Jutta hatten die folgenden Kinder:

THÜRINGEN VON Hermann I.-3436 wurde 1155 geboren. Er starb am 25. April 1217.

Ludwig II., der Eiserne, aus der Familie der Ludowinger war von 1140 bis 1172 Landgraf von Thüringen. Ludwig der Eiserne 1128 wurde er als Sohn Ludwigs I., der 1131 der erste Thüringer Landgraf wurde, geboren. Als der Landgraf 1140 starb, belehnte König Konrad III. den Zwölfjährigen mit der Landgrafschaft. Zwischen den Staufern und den Ludowingern bestanden gute Beziehungen, da der Landgraf 1138 den Staufer Konrad bei der Königswahl unterstützt hatte.

Ludwig wurde daher auch mit Jutta, einer Nichte des Königs und Schwester seines Nachfolgers Friedrich Barbarossa, verlobt. Bis zum Tod Konrads hielt sich der junge Landgraf meist am Königshof auf und erhielt dabei eine Erziehung durch den Erzbischof von Mainz und den Bischof von Merseburg. 1150 heiratete er Jutta; wahrscheinlich ein Jahr später wurde sein Sohn und Nachfolger Ludwig III. geboren.

Während Ludwigs Herrschaft wurde die Bevölkerung Thüringens vom Adel häufig tyrannisiert und drangsaliert. Daraufhin begann er gegen diese Zustände hart einzugreifen, was ihm schließlich auch seinen Beinamen einbrachte. Um diese Taten Ludwigs rankt sich auch eine Sage, die 1421 von Johannes Rothe aufgezeichnet wurde. Danach habe der Landgraf eines Abends unerkannt in einer Schmiede in Ruhla ein Nachtlager gefunden. Der Schmied habe auf seinen Landesherrn und die Zustände im Land heftig geflucht und schließlich gerufen: ‚Landgraf, werde hart!’ Diese Worte hätten den Landgrafen schließlich bewogen, gegen das Raubrittertum einzuschreiten. Der Sage nach soll er die Missetäter vor einen Pflug gespannt und einen Acker umgraben lassen haben.

Mit seinem Schwager Friedrich Barbarossa, der 1152 König und 1155 Kaiser wurde, war Ludwig Zeit seines Lebens verbündet. Gemeinsam bekämpften sie die Welfen mit Heinrich dem Löwen und die Erzbischöfe von Mainz (denen u.a. Erfurt gehörte). Eine pikante Episode aus dem langen Streit um Erfurt ist der sog. Erfurter Latrinensturz von 1184.

Unter Ludwigs Herrschaft wurde die Wartburg ausgebaut. Das Palas erhielt seine heutige Form - die Eichen für die Deckenbalken wurden Untersuchungen mit der Radiokarbonmethode zufolge 1157 gefällt. Außerdem gründete er 1168 die Runneburg in Weißensee und 1170 die Creuzburg. 1170 unternahm Ludwig mit dem Kaiser einen Feldzug gegen Polen. Nach seiner Rückkehr erkrankte er und starb am 14. Oktober 1172. Er wurde - wie fast alle Thüringer Landgrafen - im Kloster Reinhardsbrunn beigesetzt.

Die Grabplatten des Landgrafenhauses Thüringen sind in der Georgenkirche in Eisenach zu finden.[de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=90833538, 25.7.2011]

 

V. Hermann I. von Thüringen

THÜRINGEN VON Hermann I.-3436 wurde 1155 geboren. Er starb am 25. April 1217 in Gotha.

Hermann heiratete BAYERN VON Sophia-3437 1196 . Sophia wurde 1170 geboren. Sie starb 1238.
Sie hatten die folgenden Kinder:

THÜRINGEN VON Irmgard (Ludowinger-Linie)-2770 wurde 1197 geboren. Sie starb 1244. Sie wurde in Ballenstedt bestattet.

Hermann I. aus der Familie der Ludowinger war Pfalzgraf von Sachsen und Landgraf von Thüringen. Hermann war der jüngere Sohn Ludwigs II. von Thüringen. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder, dem späteren Ludwig III., wurde er unter anderem am Hof Ludwigs VII. von Frankreich erzogen.

1181 erhielt Hermann von Ludwig III. die Pfalzgrafschaft Sachsen. Nachdem Ludwig 1190 beim Dritten Kreuzzug verstorben war, erbte Hermann auch die Landgrafschaft.

1197 beteiligte sich Hermann am Kreuzzug Kaiser Heinrichs VI., der nach dem überraschenden Tod Heinrichs vorzeitig abgebrochen wurde. Nachdem die alten Protagonisten der Auseinandersetzungen zwischen den Staufern und den Welfen, Friedrich Barbarossa und Heinrich der Löwe, 1190 und 1195 gestorben waren, verlagerte sich der Kampf auf ihre Söhne Philipp von Schwaben und Otto IV.  Beide beanspruchten nach dem Tod Heinrichs VI. 1197 die deutsche Königskrone. Landgraf Hermann wechselte dabei in nur zwölf Jahren siebenmal die Seiten. Er bemühte sich, durch diese Wechsel sein Herrschaftsgebiet zu vergrößern und geschlossener zu gestalten. Dem gleichen Ziel diente die von ihm fortgesetzte Heiratspolitik der Thüringer: Er war der Cousin des Königs Ottokar von Böhmen, seinen Sohn Ludwig verheiratete Hermann mit der ungarischen Prinzessin Elisabeth.

1211 entschied er sich, Barbarossas Enkel Friedrich II. bei seiner Bewerbung um die deutsche Königskrone zu unterstützen.

Durch seine zeitweise Erziehung in Paris war er mit zeitgenössischer französischer Literatur bekannt, deren deutsche Neubearbeitung er förderte. Am Landgrafenhof entstanden unter anderem Heinrichs von Veldeke Eneasroman, Wolframs von Eschenbach Willehalm, ggf. Teile des Parzival und Herborts von Fritzlar Liet von Troye.

Die Wartburg wurde unter seiner Herrschaft endgültig zum Hauptsitz der Ludowinger. 1206 soll dort der Sängerkrieg stattgefunden haben, an dem so bedeutende Minnesänger wie Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach teilnahmen.

Am 25. April 1217 starb Hermann I. in Gotha. Er wurde im Eisenacher Katharinenkloster beigesetzt. Nachfolger wurde sein Sohn Ludwig IV. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=83020985, 25.7.2011]

 

VI. Irmgard von Thüringen

THÜRINGEN VON Irmgard (Ludowinger-Linie)-2770 wurde 1197 geboren. Sie starb 1244. Sie wurde in Ballenstedt bestattet.

Irmgard heiratete ANHALT VON Heinrich I. (Askanier)-2769   1211. Heinrich wurde 1170 geboren. Er starb 1252.

 

2770Nn

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