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2007 ff.
 

Northeim

In den Vorfahren Nordheim verknüpfen sich wieder viele Linien. Über diese Linie kommen sogar wieder die Karolinger ins Spiel, weil einer der Vorfahren Lothar I. ist, der Sohn Ludwig der Frommen, der auf  einer anderen Linie zu den Vorfahren gehört.

Das Mitte 2008 etwa 15 Kilometer nordnordöstlich von Northeim entdeckte römische Schlachtfeld bei Kalefeld zeigt, dass die Gegend um Northeim im ausgehenden 2. oder frühen 3. Jahrhundert von den Römern zumindest zeitweise beherrscht wurde.

Für das 7. Jahrhundert lässt sich die erste Erwähnung Northeims notieren, da der fränkische Adelige Nithard und dessen Frau Eggehild Eigentümer in Northeim, Medenheim und Sudheim an das Kloster Fulda übertragen. Um 800 befand sich im Bereich der heutigen Sankt-Sixti-Kirche eine sächsische Siedlung, die später mit dem Namen ‚Oberdorf’ bezeichnet wurde. Wie diese Siedlung ursprünglich hieß, ist jedoch nicht überliefert. In der Nähe befand sich zu dieser Zeit auch eine fränkische Ansiedlung, die zur Sicherung von Handelswegen beitragen sollte. Diese ging im 10. Jahrhundert in den Besitz der Northeimer Grafen über. Ins Jahr 982 datiert die erste Erwähnung eines Grafen des Rittigaus, der Graf Siegfried von Northeim, welcher in einer Urkunde Kaiser Ottos II. genannt wird.

Die erste Erwähnung der Stadt als Sitz der Northeimer Grafen stammt aus dem Jahr 1002. Die Northeimer Siegfried I.,  Siegfried II. und Benno sowie Heinrich und Udo von Katlenburg ermordeten in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai den Meißener Grafen Eckbert im Kloster Pöhlde.

Um 1050 heiratete Graf Otto von Northeim Richenza von Werl. Auf diese Weise vermehrte er seinen Besitz beträchtlich und wurde so zu einem der angesehensten und reichsten Fürsten der damaligen Zeit. 1061 wurde Otto von der Witwe Heinrichs III., Agnes, das Herzogtum Bayern verliehen. Da er Pläne zur Ermordung von König Heinrich IV. bei einem Besuch in Northeim geschmiedet haben sollte, wurde Otto 1069 des Majestätsverbrechens für schuldig befunden und verlor damit seine Rechtslehen und das Herzogtum Bayern.

Otto von Northeim, der 1083 an den Folgen eines Reitunfalles starb, plante seinerzeit die Gründung eines Klosters in Northeim, Sankt Blasien. Im Schutze dieses Klosters entstand die Marktsiedlung im Bereich der heutigen Breiten Straße, die dritte Keimzelle Northeims.

Im Jahre 1110 heiratete Ottos Enkelin Richenza von Northeim Lothar von Supplingenburg, wodurch sie später Deutsche Kaiserin wurde. Richenza, nach der in Northeim bis in die 1970er Jahre ein Mädchengymnasium benannt war, ist die Großmutter Heinrichs des Löwen. Die männliche Linie der Grafen von Northeim erlosch mit dem Tode Heinrichs von Boyneburg im Jahre 1147. Der Besitz der Northeimer Grafen, unter anderem das Kloster, gelangte an den Grafen Hermann von Winzenburg. Nach dessen Ermordung fünf Jahre später gehörte das Kloster Heinrich dem Löwen.  [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=91902025, 1.8.2011]

Kern der Northeim Linien ist Otto von Northeim. Seine Vorfahren zeigen eine bereits weiträumige Verankerung in der mitteleuropäischen Gesellschaft
 

3184VL

 


Folgen wir zunächst den Vorfahren bis Otto von Northeim:
 

I. Odacar von Lothringen
 

3530Gr

 

LOTHRINGEN VON Odacar Graf-3530 .

Er hatte die folgenden Kinder:

LOTHRINGEN VON Wiegerich Pfalzgraf-3529 wurde 870 geboren. Er starb 919

 

II. Wiegerich von Lothringen

LOTHRINGEN VON Wiegerich Pfalzgraf-3529 wurde 870 geboren. Er starb 919.

Er heiratete Kunigunde (geboren 890/895), einer Enkelin Ludwigs des Stammlers und vielleicht einer Tochter von Reginar I. von Hennegau (Reginare).

Er hatte die folgenden Kinder:

LUXEMBURG VON Siegfried I Graf-3528 wurde 915/917 geboren. Er starb am 26. Oktober 997. [siehe unten III.]

Wigerich, auch Widericus, Windericus, Widiacus (* um 870; + vor 922) wird schon 899 als wichtiger Graf (comes venerabilis) genannt. Er hatte gräfliche Befugnis über die Stadt Trier, war 902 und 909 Graf im Bidgau und ab 915/916 Pfalzgraf von Lothringen. Er war auch Vogt der Sankt-Rumoldusabtei in Mechelen (als Lehen der Bischof von Lüttich) und des Klosters von Hastière.

Er war der Bruder des Abtes Friedrich von Gorze und Verdun (Saint Vanne). Vielleicht war Wigerich ein Sohn des Grafen Odacar (Ardennergau, Bidgau und Bliesgau). Er gilt jedenfalls als Stammvater der Ardennergrafen (Wigeriche).

Wigerich gründete die Abtei von Hastière, wo er wahrscheinlich auch beerdigt wurde.

Kinder von Wigerich und Kunigunde sind:

    Gozelo (* um 914, + 19. April 942); ∞ 930 Uda (* 905, † 10. April 963) Tochter des Grafen Gerhard (Matfriede)
    Adalbero I. (* 910, +26. April 962), Bischof von Metz 929-962
    Siegfried I. (* 915/917, + 26. Oktober 997), Graf im Moselgau
    Friedrich I. (* 912, 17. Juni 978), Graf von Bar und 959 Herzog von Oberlothringen
    Giselbert, Graf im Ardennergau

Bemerkungen: Werden oft auch als Kinder von Wigerich angesehen:

Liutgard (* 915, bezeugt am 8. April 960 ; ∞ I Adalbert (+ 944) Graf von Metz (Matfriede); ∞ II Eberhard von Egisheim (+ 972/973)
und ihr Bruder Heinrich
(erwähnt 970 ). Es sind anscheinend Kinder eines Wigerich, Sohn von Roric, bezeugt im Gebiet von Graf Wigerich (diese zwei "Wigeriche" werden 909  als Zeitgenossen zitiert im Bidgau). [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=83427878, 1.8.2011]


 

III. Siegfried I. von Luxemburg

LUXEMBURG VON Siegfried I Graf-3528 wurde 915/917 geboren. Er starb am 26. Oktober 997.

Siegfried heiratete LOTHRINGEN VON Hadwig-3531 Tochter von LOTHRINGEN VON Giselbert-3277 und SACHSEN VON Gerberga (Ottonen-Linie)-2788 . Hadwig starb 12.993.
Sie hatten die folgenden Kinder:

NORTHEIM VON Siegfried Graf-3527 wurde 965 geboren. Er starb am 15. August 1004 [siehe unten IV]

Graf Siegfried I. (* um 918/929 ; + wohl 28. Oktober 998) gilt als Gründer von Luxemburg: den Namen ‚Graf von Luxemburg’ führt er jedoch nicht , die Bezeichnung ist erstmals im Jahr 1083 bezeugt. Er war wahrscheinlich der Sohn des Pfalzgrafen Wigerich von Lothringen (Wigeriche), Graf im Bidgau, sicher aber der Kunigunde, einer Enkelin des Königs Ludwig der Stammler Tochter der Ermentrud und vielleicht des Grafen Reginar I..

Siegfried tritt erstmals um 950 auf, falls man ihn nicht mit Kunigundes Sohn Sigebert gleichsetzt, der einzig 942 erwähnt wird, wobei man davon ausgeht, dass es sich in dem entsprechenden Dokument um einen Schreibfehler handelt. Zu der Zeit (950) war Siegfried Laienabt des Klosters Echternach. Er ist 982 als Graf im Moselgau nachgewiesen, darüber hinaus Vogt der Reichsabtei St. Maximin zu Trier und des Klosters Echternach (nachdem er als Laienabt wohl abgetreten war). Am 17. April 963 erwarb er die Burg Lucilinburhuc (in der heutigen Stadt Luxemburg an der Alzette) im Tausch gegen Ländereien in Feulen bei Ettelbrück (Sauer) mit dem Kloster St. Maximin. Um 964 beerbte er seinen Bruder Ardennengrafen Giselbert. 964 erwarb er vom Trierer Erzbischof Heinrich Ländereien bei Saarburg mit dem Inselberg, auf dem sich die Saarburg befand.

984 kämpfte er bei den Auseinandersetzungen um die Nachfolge des Kaisers Otto II. in Lothringen auf der Seite Ottos III., geriet in die Gefangenschaft der Gegenseite in Person des westfränkischen Königs Lothar. Nach dessen Tod 986 gelang Siegfried die Flucht.[12] Am 26. Oktober 997 wird Siegfried letztmalig als lebend erwähnt. In der Legende ist die Person Siegfrieds mit der Sagengestalt Melusine verknüpft.

Siegfried heiratete um 950/963 Hadwig (* um 935/945[15] ; + 13. Dezember nach 993), deren Herkunft unbekannt ist. Das Paar hatte elf (bezeugte) Kinder:

    Heinrich (+ 1026), Graf in den Ardennen, Vogt von St. Maximin, 1004-1009 und 1017-1024 Herzog von Bayern
    Siegfried, 985 bezeugt, vielleicht Stammvater der Grafen von Northeim
    Giselbert (X 1004), Graf im Moselgau
    Friedrich (+ 1019), Graf im Moselgau, Vogt Stablo und Malmedy, Graf im Hessengau
    Dietrich (+ 1047), Bischof von Metz
    Adalbero (+nach 1037) Elekt von Trier
    Liutgard (+ nach 1005); ∞ 980 Graf Arnulf von Holland (X 993) (Gerulfinger)
    Kunigunde die Heilige (+ 1033); ∞ 1001 Heinrich II. der Heilige (+ 1024), Herzog von Bayern, 1002 deutscher König, 1014 Kaiser (Liudolfinger)
    Eva (+ nach 1029); ∞ Gerhard Graf von Metz (+ 1021/23) (Matfriede)
    Ermentrude, Äbtissin
    Tochter; ∞ Graf Thietmar

Dass Kunigunde seine Mutter ist, ist gesichert. Wer sein Vater ist, ist nicht belegt, erschließt sich lediglich aus den Ehen seiner Mutter, wobei die zweite, die sie nach dem Tod Wigerichs mit dem Grafen Richwin von Verdun schloss, als kinderlos angesehen wird. René Klein verfasste im Jahr 1998 eine Arbeit, mit der er nachzuweisen versuchte, dass Kunigunde nach dem Tod Richwins mit Giselbert, dem späteren Herzog von Lothringen, eine dritte Ehe einging, aus der Siegfried stammt (zu den Details siehe Kunigunde (Enkelin Ludwigs des Stammlers)). [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=90945312, 1.8.2011]


 

IV. Siegfried von Northeim
 

3527Gr+


NORTHEIM VON Siegfried Graf-3527
wurde 965 geboren. Er starb am 15. August 1004.

Er hatte die folgenden Kinder:

NORTHEIM VON Benno(Bernhard) Graf-3526 wurde 985 geboren. Er starb 1049. [siehe unten V.]

Die erste Erwähnung der Stadt als Sitz der Northeimer Grafen stammt aus dem Jahr 1002. Die Northeimer Siegfried I., Siegfried II. und Benno sowie Heinrich und Udo von Katlenburg ermordeten in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai den Meißener Grafen Eckbert im Kloster Pöhlde.

 

V. Benno von Northeim

NORTHEIM VON Benno(Bernhard) Graf-3526 wurde 985 geboren. Er starb 1049.

Benno(Bernhard) heiratete STADE - NORDMARK VON Eilika-3593

Sie hatten (u.a.ß) die folgenden Kinder:

NORTHEIM VON Otto Graf-3184 wurde 1020 geboren. Er starb am 11. Januar 1083.

 

VI. Otto von Northeim

NORTHEIM VON Otto Graf-3184 wurde 1020 geboren. Er starb am 11. Januar 1083.

Otto heiratete Richenza-3592 [Über die Abstammung Richenzas gibt es diverse Versionen, am ehesten wahrscheinlich erscheint Wissenschaftlern eine Abstammung von dem Billunger Wichmann)]

Otto von Northeim aus der Familie der Grafen von Northeim war von 1061 bis 1070 als Otto II. Herzog von Bayern. Er war der Anführer der aufständischen Sachsen im Sachsenkrieg gegen Heinrich IV.

Otto wurde um 1020 als einziger Sohn des sächsischen Grafen Bernhard von Northeim und der Gräfin Eilika geboren. Er folgte als Otto I. um 1049 seinem Vater als Graf von Northeim und gehörte damit neben den Billungern und den Grafen von Stade (Udonen) zu den einflussreichsten Persönlichkeiten im östlichen Sachsen.

Im Jahre 1061 wurde er von Kaiserin Agnes als Otto II. zum Herzog von Bayern ernannt, stand im Jahr darauf aber in Opposition zu ihr als einer der führenden Köpfe des ‚Staatsstreiches von Kaiserswerth’. Im gleichen Jahr unternahm er im Auftrag der Reichsregierung einen Ungarnfeldzug, um den dort verjagten König Salomon wieder einzusetzen. Außerdem nahm er 1064/1068 an Gesandtschaften nach Italien und 1069 am Wendenfeldzug teil.

Bis hierher stand er trotz der Kaiserswerther Vorkommnisse in einem guten Verhältnis zu König Heinrich IV. Dies änderte sich jedoch, als er begann, seine umfangreichen Eigengüter am Südrand des Harzes zu erweitern. Dadurch geriet er in einen Interessenkonflikt mit Heinrich, der am Harz sein Krongut sichern wollte. So kam es im Jahr 1070 zu einer dubiosen Beschuldigung, ein Attentat auf den König geplant zu haben. Anstifter des Komplotts, wohl mit Wissen oder gar auf Anregung des Königs, waren die hessischen Grafen Giso II. und Adalbert von Schauenburg (beide wurden 1073 von Ottos Gefolgsleuten aus Rache erschlagen). Als Otto sich wegen mangelnder Sicherheitsgarantien weigerte, zum gerichtlichen Zweikampf gegen den ihn beschuldigenden Edlen Egeno von Konradsburg in Goslar zu erscheinen, wurde er als bayerischer Herzog abgesetzt, seiner sächsischen Hausgüter beraubt und in Reichsacht gesetzt. An Pfingsten 1071 unterwarf er sich dem König, der ihn bis Juli 1072 in Haft hielt. Anschließend erhielt Otto seine Eigengüter vollständig zurück, nicht aber die umfangreichen Lehen.

Im Sommer 1073 stellte sich Otto an die Spitze des sächsischen Aufstands und war der stärkste Verfechter der sächsischen Stammes- und Adelsinteressen gegen das salische Königtum und seine Königslandpolitik. Im Frieden von Gerstungen konnte er 1074 zwar seinen Titel als Herzog von Bayern formal zurückgewinnen, ihn aber praktisch nicht ausüben. Im nach der Plünderung der Harzburg erneut ausbrechenden Konflikt übernahm Otto wiederum die führende Rolle, unterlag aber gegen Heinrichs Reichsheer am 9. Juni 1075 in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut und kapitulierte wenig später endgültig. Überraschenderweise wurde er von Heinrich abermals begnadigt und sogar zum Reichsverweser von Sachsen bestellt, was ihn von seinen einstigen sächsischen Kampfgenossen zunehmend entfremdete. Auch erhielt er seine Reichslehen zurück, mit Ausnahme von Bayern.

Auf dem Fürstentag von Tribur im Oktober 1076 stellte sich Otto erneut auf die Seite der Opposition. Obwohl selbst jederzeit ein potenzieller Kandidat, wählten die Fürsten nicht ihn, sondern 1077 in Forchheim Rudolf von Rheinfelden und später Hermann von Salm zu Gegenkönigen. Dies lag wohl in erster Linie an der inzwischen fehlenden Unterstützung durch die sächsischen Fürsten und an Ottos weiterhin aufrecht erhaltenem Streben nach dem Herzogtum Bayern. Dennoch blieb Ottos Einfluss auf die oppositionelle Politik groß. Auch militärisch tat er sich weiterhin hervor, in den Schlachten bei Mellrichstadt, Flarchheim und an der Elster kämpfte er in vorderster Front.

Otto starb am 11. Januar 1083. Er wurde in der Nikolai-Kapelle von Northeim begraben. Sein Grab wurde erst 1977 wiederentdeckt. Sein umfangreicher Eigenbesitz ging später auf Kaiser Lothar III. über, der mit Ottos Enkelin Richenza verheiratet war.

Otto war seit etwa 1050 mit Richenza verheiratet, die in erster Ehe mit Graf Hermann III. von Werl vermählt gewesen war. Richenza wurde als Tochter Herzog Ottos von Schwaben und damit als Ezzonin vermutet, dürfte aber eher eine Erbtochter der billungischen Wichmann-Linie gewesen sein. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor: [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=90752863, 1.8.2011]

 

3184Gr

 

Sie hatten die folgenden Kinder:

1. NORTHEIM VON Ethelinde-5596 wurde 1050 geboren. Sie starb nach 1075.

    Grafin Ethelinde von Northeim (* um 1050; † nach 1075) war durch Heirat Herzogin von Bayern und spater Grafin von Calvelage. Ethelinde war Erbin der Grafschaft Emsland.
    Alteste Tochter des Grafen Otto von Northeim (1020−1083) und seiner Gattin Richenza...[...]

    Im Jahr 1062 wurde Ethelinde mit Herzog Welf IV. von Bayern (1030/40–1101), Sohn des Markgrafen Alberto Azzo II. d’Este und seiner Gemahlin Kunigunde von Altdorf, verheiratet. Die Ehe wurde 1070 wegen Kinderlosigkeit geschieden. 1070 ging sie eine zweite Ehe ein mit dem Grafen Hermann I. von Calvelage († 1082). Aus der Ehe ging ein Sohn hervor, Graf Hermann II. (1075–1134).

    Graf Otto von Northeim war von Kaiserin Agnes 1061 mit dem bayerischen Herzogsamt betraut worden, wohl, weil er der geeignete Mann war, den Ungarn an der Ostgrenze des Reiches gegenuberzutreten. In seiner neuen Stellung suchte Otto Verbindung zu anderen Grosen des Reiches und verheiratete bald darauf seine noch sehr junge Tochter Ethelinde mit Welf IV. Aufgrund von Intrigen, die zu seiner Verurteilung fuhrten, verlor Otto von Northeim das Herzogtum Bayern. Herzog von Bayern wurde sein Schwiegersohn. In seiner neuen Stellung loste Welf IV. wegen der antikaiserlichen Haltung Ottos die ihm reichspolitisch nun hinderliche und bis dahin kinderlose Ehe mit Ethelinde. Sie heiratete kurz darauf Graf Hermann I. von Calvelage-Ravensberg. [Wikipedia 6.12.2016]

2. BOYNEBURG VON Siegfried III. Graf-3590 wurde 1050 geboren. Er starb 1107. Mit ihm führen die Nachkommen in die Adelsfamilie Regenstein- Blankenburg

    Siegfried heiratete SCHAUENBURG VON Adelheid-3591.

    Sie hatten die folgenden Kinder

    NORTHEIM - BOYNEBURG VON Richenza-3589 wurde 1100. Sie starb <1145>.

      Richenza heiratete REGENSTEIN - BLANKENBURG VON Poppo Graf-3551. Poppo wurde 1090 geboren

        Kinder:
        1. Konrad I Count of Regenstein, b. Abt 1116, of, Regenstein, Sachsen, Prussia , d. Yes,date unknown
        2. Reinhard Count of Regenstein-Blankenburg, b. Abt 1118, of, Regenstein, Sachsen, Prussia, d. Aft 1187
        3. Siegfried Count of Regenstein-Blankenburg, b. Abt 1120, of, Regenstein, Sachsen, Prussia, d. Aft 1182
        4. Judith Countess of Regenstein-Blankenburg, b. Abt 1122, of, Regenstein, Sachsen, Prussia , d. Yes, date unknown

      Alles weitere  unter Regenstein-Blankenburg
       

    3590L

 

3. NORTHEIM VON Ida-3183 wurde 1050/1060 geboren. Sie starb 1100.  Mit ihr führen die Nachkommen in die Wettiner Familien

Ida heiratete THIMO Graf von Wettin, Brehna, Kristritz-3171, Sohn von DIETRICH II(WETTIN) = Dietrich I Markgraf Lausitz-3176 und MEISSEN VON Mathilde (Ekkehardiner-Linie)-3192. Graf wurde vor 1034 geboren. Er starb 1091/1118.    
 

3183L

4. NORTHEIM VON Otto II Graf-5597.
 

5. NORTHEIM VON Heinrich der Fette-5599 wurde 1055 geboren. Er starb vor 10.04.1101. Er gehört nicht zu den direkten Vorfahren des ZeitLebensZeiten-Projekes, ist aber neben seinem Vater über seine Tochter Gertrud mit Vorfahren verwandt.

    Heinrich der Fette (* um 1055; † vor dem 10. April 1101) war Graf im Rittigau und im Eichsfeld und Markgraf von Friesland. Er war der alteste Sohn von Otto von Northeim und dessen Gemahlin Richenza von Schwaben. In zeitgenossischen Quellen wird er als henricus crassus bezeichnet, wobei crassus die Bedeutung fett oder auch reich haben kann.

    Heinrich übernahm 1083 die väterlichen Hausgrafschaften im Rittigau und im Eichsfeld und war damit einer der einflussreichsten sächsischen Fursten. Um das Jahr 1086 heiratete er die reiche Witwe Gertrud die Jungere von Braunschweig, wodurch er zu den Northeimer Landereien die der Grafen von Katlenburg und die der Brunonen hinzufugen und seinen Einfluss weiter ausbauen konnte.

    Von den Grafen von Bilstein erbte er Teile des Werratals, wodurch er dessen alleiniger Herr wurde. Ferner war er Vogt des Klosters Helmarshausen und des von ihm 1093 gegründeten Kloster Bursfelde.
     

    Bursfelde%

     
    Kloster Bursfelde gehört zu Hemeln, einem kleinen gemütlichen Dorf  mit einem kleinen Fährübergang über die hier idyllische Weser.

    Bronzezeitliche Artefakte, wie Pfeilspitzen, Feuersteingeräten, Scherben und der Grundriss eines Backofens belegen, dass das Gebiet um Hemeln bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Die Funde wurden “am Olen Dreischeuwer” etwa zwei Kilometer nördlich von Hemeln gemacht.

    Die früheste Erwähnung des Ortes fällt in die Mitte des 9. Jahrhunderts, als Ludwig der Fromme 834 Hemeln an das Kloster Corvey übertrug. [@uelle: de.wikipedia.org/wiki/Hemeln?oldid=160071097]
     

    Hemeln%


    Heinrich gehorte zunächst zu den Unterstutzern des Gegenkonigs Hermann von Salm, mit dem er verschwägert war. 1086 wechselten er und seine Bruder jedoch auf die Seite Heinrichs IV.

    Seine Frau Gertrud von Braunschweig war die einzige Schwester Ekberts II., dessen Ehe kinderlos blieb. Sie wäre damit nach dem Erbrecht die Erbin der Grafschaft Friesland gewesen, als ihr Bruder 1090 starb. Die Grafschaft gelangte jedoch unter die Verwaltung des Bischofs Konrad von Utrecht.

    Konrad wurde 1099 ermordet, und Heinrich gelang es 1101 durch die Gnade des Kaisers, die Grafschaft zu gewinnen. Die Ministerialen Utrechts, die ihre Stellung durch Heinrich bedroht sahen, die friesischen Schiffer, deren Abgaben Heinrich neu regeln wollte, und die Stadt Staveren, deren Sonderrechte er nicht anerkannte, verbundeten sich gegen ihn. Sie empfingen Heinrich freundlich, doch mit Hinterlist. Als er dies merkte, versuchte er, auf das Meer zu fliehen, wurde aber von Schiffern ertränkt. Gertrud entkam dem Anschlag knapp. Heinrichs Todesdatum ist nicht überliefert, lediglich der Tag seiner Beisetzung im Bursfelder Kloster am 10. April 1101.

    Der katlenburgische und brunonische Besitz kam uber Heinrichs Tochter Richenza, die mit Lothar von Supplingenburg verheiratet war, an die Welfen.[Wikipedia 6.12.2016]

    Heinrich der Fette-5599 heiratete BRAUNSCHWEIG VON Gertrud-5594 im Jahr 1086 

      Sie hatten die folgenden Kinder:

      a,NORTHEIM VON Otto III.-5593 wurde 1086/2088 geboren. Er starb 1117.

      b.BRAUNSCHWEIG- NORTHEIM VON Richenza-5592 wurde 1086/ 1087 geboren. Sie starb 1141.

      c.NORTHEIM VON Gertrud-5591 wurde 1090 geboren. Sie starb vor 1165. Erbin von Bentheim und Rheineck
      Gertrud heiratete in erster Ehe ORLAMÜNDE Siegfried Pfalzgraf b. Rhein und Graf von-3416,  Sohn von BALLENSTEDT VON Adalbert II. (Askanier)- 2777 und ORLAMUNDE VON Adelheid (Weimar-Orlamunde-Linie)-2778 Siegfried wurde 1075 geboren. Er starb am 03..September.1113. Geboren wurde Siegfried um das Jahr 1075 als Sohn des Grafen Adalbert von Ballenstedt († zwischen 1078 und 1080) und der Adelheid von Weimar-Orlamünde († 1100), einer Tochter des Grafen Otto von Weimar, Markgraf von Meissen (1062– 1067). Als sein Vater um das Jahr 1080 von Egeno II. von Konradsburg ermordet wurde, rückten Siegfried und sein Bruder Otto der Reiche (ca. 1080 – 1123) als Grafen von Ballenstedt nach. Durch Heirat seiner Mutter mit Pfalzgraf Hermann II. von Lothringen († 1085; Ezzonen) und danach mit Pfalzgraf Heinrich II. von Laach († 1095) erlangte Siegfried nach dem Tod eben dieses Heinrichs (jedenfalls spätestens 1097) die Würde und Machtstellung eines rheinischen Pfalzgrafen.
      Unter dem Eindruck des erfolgreichen Ersten Kreuzzugs soll Siegfried auch eine Jerusalemfahrt unternommen haben. Anschliesend erneuerte er 1112 die Gründung der Abtei Laach (nach 1863 Abtei Maria Laach), die bereits 1093 vonseinem Stiefvater Pfalzgraf Heinrich II. von Laach († 1095) begonnen worden war,nach dessen Tod 1095 aber eingestellt wurde.
      1112 starb Graf Ulrich II. von Weimar-Orlamünde (1070 – 1112), ohne Nachkommen zu hinterlassen. Auf Grund seiner Abstammung von Adelheid von Orlamünde erhob Siegfried nun Anspruch auf die Grafschaft, geriet aber dadurch in Konflikt mit Kaiser Heinrich V. (1106 – 1125). Ein Überfall auf Siegfried durch kaiserliche Parteigänger an der Teufelsmauer bei Warnstedt (bei Thale) am 21. Februar 1113 überlebte der Pfalzgraf schwer verletzt, starb aber bald am 9. März.
      Siegfried hinterlies die unmündigen Sohne Siegfried II. (1107 – 1124) und Wilhelm
        (1112 – 1140), die aus seiner Ehe mit Gertrud, Tochter des Grafen Heinrich von Northeim, hervorgegangen sind. Die Pfalzgrafschaft ging den Askaniern zunächst verloren, bis sie im Jahr 1125 Wilhelm wiedererlangen konnte.

      Aus der Ehe mit Gertrud von Northeim gingen drei Kinder hervor:

      • Siegfried II. von Weimar-Orlamünde (1107-1124, kinderlos)
      • Adela von Orlamünde ∞ Konrad I von Tengling-Peilstein
      • Wilhelm von Ballenstedt (Weimar-Orlamünde) (1112-1140, kinderlos) [Wikipedia 6.12.2016]

      Gertrud heiratete in zweiter Ehe SALM VON Otto I.-5590.

       

6. NORTHEIM VON Kuno-5598 wurde 1050/1060 geboren. Er starb 1103. Er gehört nicht zu den direkten Vorfahren des ZeitLebensZeiten-Projekes, ist aber neben seinem Vater über seine Ehefrau mit Vorfahren verwandt.

     Kuno war 1075/76, nach der Niederschlagung des ersten Aufstandes seines Vaters gegen Konig Heinrich IV., Geisel bei Heinrich IV.
    Um 1087 heiratete er die verwitwete Grafin Kunigunde von Weimar-Orlamunde - 3415 (*ca. 1055, † 1117), Tochter des Grafen von Weimar und Orlamunde und Markgrafen von Meissen, Otto I. -2779

    Kunigundes erster Mann, Furst Jaropolk von Wladimir -3600 , war im November 1086 ermordet worden, und sie residierte seitdem auf Schloss Beichlingen bei Kolleda im Thuringer Becken. Beichlingen war etwa im Jahre 1067 in den Besitz der Grafen von Weimar-Orlamunde gelangt, und uber Ottos Witwe Adela von Brabant -2778 kam der Anspruch auf die Grafschaft Beichlingen offensichtlich auf beider Tochter Kunigunde.

    Mit dieser Ehe erwarb Kuno Schloss und Grafschaft Beichlingen mit den dazugehorigen Besitz- und Vogteirechten. Kuno unterstutzte den Gegenkonig Hermann von Salm und Bischof Burchard II. von Halberstadt, einen seit 1073 unversöhnlichen Gegner Heinrichs IV. Nach Burchards Ermordung 1088 kehrte er jedoch ins kaiserliche Lager zurück.

    Kunigunde und Kuno stifteten 1088/89 das Benediktinerkloster Kloster Oldisleben in Oldisleben an der Unstrut, allerdings auf Eigenbesitz von Kunigunde. Kuno wurde im Jahre 1103 von zwei seiner Vasallen, den spateren Grafen Elger von Ilfeld und Christian von Rothenburg, ermordet.

    Aus seiner Ehe mit Kunigunde sind vier Tochter beurkundet:

      Mathilde von Beichlingen; heiratete Heinrich I., Graf von Zutphen;
      Adele von Beichlingen, heiratete zunachst Dietrich III., Graf von Katlenburg, in zweiter Ehe Helferich, Graf von Plotzkau;
      Liutgard von Beichlingen, heiratete Wilhelm I., Graf von Luxemburg;
      Kunigunde von Beichlingen, heiratete in erster Ehe Wiprecht III., Graf von Groitzsch, in zweiter Ehe Diepold III., Markgraf von Vohburg.

    Kunos Witwe Kunigunde heiratete 1110 in dritter Ehe Graf Wiprecht II. von Groitzsch, Markgraf der Ostmark. Die Feier wurde eine Doppelhochzeit, da Wiprechts Sohn Wiprecht III. gleichzeitig mit Kunos und Kunigundes Tochter Kunigunde von Beichlingen getraut wurde. [ Wikipedia 6.12.2016]
     

7. NORTHEIM VON Mathilde-5595.

 

V4