„Die Strunks“ waren ein Buch mit „sieben“ oder genauer unendlich vielen „Siegeln“.
Das Anliegen von „ZeitLebensZeiten“ ist möglichst umfassend zu recherchieren inklusive Mütter, Väter, Tante, Onkel, Vetter, Cousine, Großonkel, Großtante der Urgroßelternebene und soweit wie möglich mit Hilfe von Genealogen, Familienforschern und Archiven zu rekonstruieren und, wo möglich, ganz konkret am Beispiel der untersuchten Familie zu belegen, wie in jenen Zeiten gelebt wurde.
Es galt also, „Die Strunks“ systematisch zu erforschen. Je länger die Beschäftigung mit der Familie, desto interessanter. Wirtschaftliche Sorgen prägten das Leben im 19. Jahrhundert. Aber es gab doch auch Wohlstand, alle Kinder konnten ernährt werden und erhielten gute Ausbildungschancen. Die Weltkriege blieben nicht ohne tragische Spuren. Immerhin: Auf die Nachkommen insgesamt bezogen, hat diese Familie weitgehend Glück gehabt. Dazu kommt das Interesse der Strunks für die örtliche Kirchengemeinde und auch am politischen Leben. Es wurde ergänzt durch ein offenbar durchaus intaktes Familienleben.
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Und das Besondere: Die Familie Strunk war mit den Vorfahren wohl aus Dortmund zuzugezogen, aber sie blieb dann für über 100 Jahre in der aufblühenden Stadt, die später Wuppertal heißen sollte, und hatte Anteil an dem Erfolg dieses Gemeinwesens. Insofern ist die Geschichte der Familie auch eine Geschichte der Stadt und ihrer Kirchengemeinden, die zumindest ansatzweise immer wieder berücksichtigt werden soll.
Die Orte Wupperfeld und Barmen im 19. Jahrhundert und im Anfang des 20. Jahrhunderts werden mit den Strunk-Vorfahren lebendig. Alles spielte sich in Barmen und Wupperfeld auf engstem Raum ab.
Mit dem Jahr 1932, dem Tod von Hulda Strunk endet vorläufig die Betrachtung der Vorfahren Strunk. Damit aber auch der Abschnitt mit der engeren auch kirchen-organisatorischen Bindung der Vorfahren Strunk an die Wupperfelder Gemeinde.
Die Fortsetzung dieser kirchenorganisatorischen Bindung findet sich bei der Familie Torhorst, die 1908 zugezogen war. Hermann Torhorst war in den 30er Jahren bis nahe 1945 im Presbyterium der Wupperfelder Kirche vertreten. So übergab also die Familie Strunk damals nicht wissentlich, aber rückblickend erkennbar den Stab des kirchlichen Organisationsengagements an die Familie Torhorst weiter.
Der Blick „flußaufwärts“ zeigt immerhin bis zu 5 Generationen vor dem Bezugspunkt Hermann Strunk, informiert aber auch darüber, dass die Erkenntnis [ Stand 18.1.2009] insgesamt nicht sehr weit zurückreicht. Und dies trotz mehrfacher Bemühungen insbesondere des Landeskirchenarchivs in Bielefeld und der Stadtarchive in Schwelm und Wuppertal, doch noch Vorfahren mit den dort vorhandenen Kirchenbücher aus dem gesamten Westfalen ausfindig zu machen.
Die Quellensituation für vorhandenen Generationen dann aber aufgrund der Familienbücher der evg.-luth. Gemeinden Wupperfeld (gegründet 1778) und Wichlinghausen (gegr. 1744) relativ gut. Standesamtliche Urkunden liegen ab Johann Peter Strunk vor.
Betrachten wir also in den untergeordneten Links die Geschichte der Strunks vom ältesten bekannten Strunk, nämlich Anton Strunk, aus nach und nach generationenweise in den folgenden Kapiteln. Es sei daran erinnert, dass bei den formalisierten Angaben zu den Personen die unterstrichenen Namen jeweils die direkten Vorfahren von Hermann Strunk und damit des Autors sind. Die Ziffern hinter den Namen sind Ergebnis der internen Nummerierung der Datenbank, sie haben keinen hierarchischen Zusammenhang. Sie erleichtern ggf. auch dem Leser die Orientierung über die Personen, vor allem bei Vornamensgleichheiten, die auch bei den Vorfahren Strunk häufiger vorkommen.
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