Zeit
Lebens

Zeiten


Bitte beachten Sie die

Hinweise

zum Projekt;
zur Darstellung,
 zu  den Quellen,
zum Urheberrecht,
zu den MitarbeiterInnen

 

Logo 2014 A


ZeitLebensZeiten
Version 02.00.01
© ZeitLebensZeiten
2007 ff.
 

Snethlage

 

187V

 

I. Samson Snethlage - Pfarrer in Buer

 

SNETHLAGE Samson-248 wurde 1510 geboren. Er starb 1590.

Er war um 1510 Pfarrer in Buer bei Melle

Samson hatte (u.a.) die folgenden Kinder:

SNETHLAGE Wilhelm-240  wurde 1565 in Buer bei Melle  geboren. Er starb am 30. Mai 1650 in Westerkappeln. 1588-1627 Lehrer und 2.Prediger zu Tecklenburg, 1627 erster Prediger

 

248N

 

II. Wilhelm Snethlage d.Ä. und Margaretha Rump

SNETHLAGE Wilhelm-240  wurde 1565 in Buer bei Melle  geboren. Er starb am 30. Mai 1650 in Westerkappeln. 1588-1627 Lehrer und 2.Prediger zu Tecklenburg, 1627 erster Prediger

Wilhelm heiratete RUMP Margaretha-241  Tochter von RUMP Theodor-249 und BARTELING Talle-250 1592 in Tecklenburg.

Margaretha wurde am 12. Januar 1569 in Schüttdorf bei Bentheim geboren. Sie starb am 25. Februar 1632 in Westerkappeln. Sie hatten die folgenden Kinder:

SNETHLAGE Wilhelm-229 wurde am 30. Juli 1600 geboren.

 

III. Wilhelm Snethlage - Pfarrer in vielen Orten - und Christophila Saatkamp

SNETHLAGE Wilhelm-229  wurde am 30. Juli 1600 in Tecklenburg geboren. Er starb 1677 in Lienen bei Tecklenburg. Pfarrer in Osterberg, 1624 zu Leeden, 1635 zu Lotte,1645 zu Tecklenburg,1648 zu Lienen [Quelle: Ahnentabelle Torhorst von Siegfried Torhorst 2007]

Wilhelm heiratete SAATKAMP Christophila-230  1621 in Tecklenburg. Christophila wurde in Tecklenburg geboren. Sie starb in Tecklenburg.

Sie hatten die folgenden Kinder:

SNETHLAGE Alhard T-211  wurde 1629 in Leeden bei Tecklenburg geboren. Er starb 1713 in Lienen bei Tecklenburg. 1655-1664 Pfarrer in Westerkappeln, 1665-1671 in Lengerich, 1671 Pfarrer in Lienen bei Tecklenburg [Quelle: Ahnentabelle Torhorst von Siegfried Torhorst 2007]
 

Leeden-1

 

In der vorzüglichen und vorbildlichen Internetseite der Evangelischen Kirche in Lienen schreibt Dr. Wilhelm Wilkens über die Aufgaben und Entwicklungen der Kirche in Lienen. Das Pastorenamt war oftmals Familienerbe. Zwei der hier interessierenden Vorfahren Snethlage waren in dieser Familienkette tätig:

„Nach den beiden Generationen Klinge folgten 5 Generationen Snethlage. Wilhelm Snethlage berichtet über die äußeren Verhältnisse der Gemeinde (Lienen!)in den ersten 10 Jahren nach dem [30jährigen]Kriege (1647-57). Erstaunlich, was in dieser kurzen Zeit an Aufbauarbeit geleistet werden konnte: Die Kirche außen und innen renoviert, ebenso die Schule. Beide befanden sich in argem Zustand. Auch am Pfarrhof konnte manches erneuert werden. Für einen neuen silbernen Abendmahlskelch wurde 1654 gesammelt. Der alte war wohl Opfer der Beraubung der Kirche geworden. Ein Kronleuchter wurde als Spende des Presbyteriums zu Weihnachten 1657 angekündigt. Snethlage äußerte auch eine Reihe von Wünschen: eine neue Orgel müsse her, ebenso eine neue große Glocke (1663). Auch neue Sitzplätze müssten in der Kirche geschaffen werden. Die Hoffnung auf Erfüllung solcher Wünsche war offenbar nicht unrealistisch. Lienen war seit 1645 eine wirtschaftlich erstarkende Gemeinde. Denken wir etwa an den Aufstieg der Kaufmannsfamilien Metger und Kriege.

Die wachsende Bevölkerung ließ die Kirche zu klein werden. Geholfen wurde durch den Einbau einer Südempore (1651/52). 1660 wurde die in der Nordost-Ecke der Kirche am Chor gelegene Sakristei in das Kirchenschiff einbezogen und ebenfalls mit einer Empore versehen. Das wuchtige und mit reichen Schnitzereien versehene Kirchengestühl des Rittergutes Kirstapel wurde auf den Chor versetzt, wo es nicht so viel Raum einnahm. Für eine Generation war erst einmal wieder Platz geschaffen. [Quelle: Dr. Wilhelm Wilkens, in: ev-kirche-lienen.de]

Dank der freundlichen Kirchen-Türöffnung durch Frau Inge Fleetemeyer von der Kirchengemeinde und die Führung  durch den langjährígen Pfarrer Hartwig Schulte war es möglich Fotografien der Kirche zu Lienen zum Projekt ZeitLebensZeiten einzuarbeiten.  Wilhelm und Alhard Snethlage waren hier Pfarrer:
 

Lienen1

 

Lienen-2

 

IV. Alhard Snethlage und Katharina Bauer

SNETHLAGE Alhard T-211  wurde 1629 in Leeden bei Tecklenburg geboren. Er starb 1713 in Lienen bei Tecklenburg. 1655-1664 Pfarrer in Westerkappeln, 1665-1671 in Lengerich, 1671 Pfarrer in Lienen bei Tecklenburg [Quelle: Ahnentabelle Torhorst von Siegfried Torhorst 2007]

Alhard T. Snethlage heiratete BAUER Katharina-212.

Sie hatten (u.a.?) die folgenden Kinder:

SNETHLAGE Margarete Christina-187  wurde 1659 in Westerkappeln bei Tecklenburg geboren. 

Von Alhard Theodor Snethlage (1671-1710) stammt eine Auflistung aller zur Pfarre (Lienen) gehörenden Liegenschaften. Abgesehen von dem Gelände um den Pfarrhof handelt es sich um Stückländereien rund um das Dorf, die in ihrem Kern auf karolingische Zeit zurückgehen. Die Flächen, die der Pfarrer nicht bewirtschaftete, waren verpachtet.

1703-1707 wurde ein neues um drei Meter verbreitertes und etwas verlängertes Kirchenschiff errichtet und eingewölbt. Davon stehen heute nur noch die Nord- und die Turmwand. Ein Wappenstein von Tecklenburg (1706), der andere von Preußen (1707) über der Südempore erinnern an diesen Neubau. Über dem im Renaissancestil gehaltenen Nordportal finden sich die Namen von Snethlage Vater und Sohn, dazu der des Vogtes Rudolph Krafft. Ein Mittelgang teilte das Schiff in eine Frauen- und eine Männerseite. Um die Schulden zu mildern, wurde das Kirstapelsche Gestühl verkauft (1720) und durch einfache Bänke ersetzt.

[Alharts Sohn] Eberhard Samuel Snethlage (1711-33) begann seinen Dienst im Katastrophenjahr 1711: vierzehn Häuser fielen Anfang Juni einem verheerenden Brand zum Opfer. Für die Beseitigung der Schäden bewilligte der preußische König am 18.01.1712 Holz aus den abgebrochenen Pferdeställen der Tecklenburg. Der Brand muss den Ortskern betroffen haben. Doch haben wir keinen Anhaltspunkt, um welche Häuser es sich gehandelt hat. Der Verlust der alten Kirchenbücher hat mit dem Brand nichts zu tun. Sie lagerten ja im Pfarrhof, der nicht betroffen war. Die heute vorhandenen Kirchenregister beginnen schon Anfang 1711. Auch blieb das Lagerbuch von 1609 erhalten.

Heute wissen wir kaum noch um die Differenzen der beiden protestantischen Konfessionen. Im Gottesdienst waren besonders die Änderungen in der Liturgie spürbar. Die liturgischen Wechselgesänge fielen weg, die Liturgie wurde von Lesungen aus dem Heidelberger Katechismus geprägt. Bei der Austeilung des Abendmahls gab es keine Oblate, sondern ein Stück Brot. Aus der Kirche wurden Nebenaltäre, Heiligenfiguren und Heiligenbilder verbannt, der Taufstein aus dem Turmraum in den Chor gestellt. Viele Kunstschätze landeten auf dem Müllhaufen der Geschichte....

Der Dienst der sieben Pfarrer von 1576-1815 konzentrierte sich auf den Gottesdienst, die Katechismuspredigt am Sonntagnachmittag, dazu Taufen, Trauungen, Beerdigungen und Konfirmandenunterricht. Besuche führten sie jährlich einmal durch die Gemeinde. Auf den Höfen sammelten sich Bauern- und Heuerfamilien, Knechte und Mägde. Die Aussprache betraf das Zusammenleben der Menschen und ihre Probleme. Mit dem Pfarrer diskutierte man landwirtschaftlichen Fragen. Er war damals darin sachverständig. Ein Besuch schloß mit Andacht und Gebet. Dann zog er weiter zum nächsten Hof, zu Fuß oder beritten. Abends wurde er nach Hause zurückgefahren. Zu diesen turnusmäßigen Besuchen kamen außerdem Kranken- und Sterbebesuche.

Gelegentlich war der Pfarrer in seiner Widumstube, seinem Amtszimmer, aufzusuchen. Der Raum war für die Menschen ein geheimnisumwitterter Ort: an den Wänden die Bücherborde mit vielen Büchern, darunter die Kirchenbücher, in die alle Taufen, Trauungen und Beerdigungen eingetragen wurden. Dazu ein großer Schreibtisch mit Akten, Papier und Tintenfass mit Gänsefeder. Hier wurden Grundstücks- und Pachtverträge geschlossen, auch Erbstreitigkeiten verhandelt. Hier trat das Moderamen (Presbyterium) zur Beratung zusammen“.[Quelle: Dr. Wilhelm Wilkens, in: ev-kirche-lienen.de]

 

V. Margarete Christina Snethlage

SNETHLAGE Margarete Christina-187  wurde 1659 in Westerkappeln bei Tecklenburg geboren. Sie starb am 16. April 1749 in Bauerschaft Nolle bei Dissen.

Margarete heiratete SMEND(SCHMEND) Johann Ludwig-186   

 

187N

 

V3