Nach seinem Abitur im Jahre 1902 studierte Paul Thomas in Berlin Architektur. Im Rahmen dieses Studiums mussten auch Aquarelle angefertigt werden. Einige dieser Gemälde waren im Nachlass zu finden, aber nicht immer mit konkreten Angaben. Sie konnten nach einigen Recherchen räumlich und zeitlich zugeordnet werden. Objekte der Aquarelle und auch vieler Fotografien von Paul Thomas aus den Jahren von 1903 bis 1905 waren Gebäude an der Fulda, unweit von der Kasseler Fuldabrücke.
Der Blickpunkt ist häufig von der sog. Maulbeerplantage (wo das Haus mit der Nummer 29, in dem seine Eltern zeitweise wohnten, direkt an der Fulda gelegen war) hinüber zu dem Regierungsgebäude und der Fußgängerbrücke. Diese Lokalisierung war mit Hilfe des Kasseler Stadtarchivars Klaube möglich. Das Stadtarchiv verfügte - wohl aufgrund der Kriegszerstörungen - selbst nicht mehr über Aufnahmen von diesem Uferteil. Auch das Haus fiel den Bomben im 2. Weltkrieg zum Opfer.
Alle Aufnahmen wurden dem Stadtarchiv Kassel für die historische Aufarbeitung überlassen. An dieser Stelle sind sie in einer dem Internet angemessenen geringeren Qualität übernommen worden. Die genaue Datierung auf einen Tag oder ein Jahr war nur in den seltensten Fällen nötig, daher wurde der Zeitrahmen “um 1904” gewählt.
|