Die ersten Monate des Jahres 1914 waren zugleich die letzten von Regierungsbaumeister Paul Thomas bei der Denkmalpflege für die Rheinprovinz. Er hatte während seiner Zeit in Bonn, wo der Provinzialkonservator seinen Sitz in der Bachstrasse 5 hatte, über einen befreundeten Kollegen eine Barmer Fabrikantentochter kennengelernt. Beide wollten gern heiraten, aber die finanziellen Voraussetzungen stimmten nicht: Paul verdiente zu wenig bei der Denkmalpflege. Er hatte sich, um dort zu arbeiten, aus dem Staatsdienst beurlauben lassen.Nun aber wollte und musste er zurück, wenn er mehr verdienen wollte, um eine Familie ernähren zu können.Sein Gesuch um Wiederaufnahme in den Staatsdienst wurde angenommen, zum 1. April 1914 wurde er zum Leiter des Gymnasialbaus in Coesfeld ernannt.
Für die Denkmalpflege wickelte er auch über die Beschäftigung bis zum März 1914 hinaus noch einige Arbeiten ab. Seine Vorarbeiten wurden von seinen Nachfolgern übernommen, so zum Beispiel die Sanierung der Burganlage in Rheinbach bei Bonn (Nordrhein-Westfalen).
Rheinprovinz 1914 Schloss Benrath Cleve Rheinbach Emmerich
|