Jeder, der die Fußgängerzone in Hohenlimburg (Hagen) an ihrem Anfang an der Ecke Freiheitstrasse/Preinstrasse nutzt, hat Kontakt zu Friedrich Wilhelm Ludolph.
Doch der Reihe nach:
LUDOLPH Friedrich Wilhelm-35 , der Sohn von Johann Heinrich Ludolph und Isabella Bosse erhielt am 08. Mai 1804 in Hohenlimburg (Limburg an der Lenne) die Kleinkindtaufe. Die Taufe des Friedrich Wilhelm Ludolph am 8. Mai 1804 ist im Kirchenbuch von Limburg an der Lenne kaum noch leserlich dokumentiert:
Friedrich Wilhelm Ludolph heiratete im Alter von 28 Jahren. SCHULTE Johanna Sophia-34 Tochter von SCHULTE Peter David-70 und RÖMER Johanna Magdalena-71 am 10. Juli 1831 in Schwelm. Johanna wurde am 21. Oktober 1806 in Schwelm geboren. Sie erhielt am 29. Oktober 1806 in Schwelm die Kleinkindtaufe.
Die Taufbestätigung im Schwelmer Kirchenbuch vom 29.October 1806 ist zugleich das Dokument über das Geburtsdatum von Johanna Sophia Schulte, nämlich den 21. Oktober 1806.
Paten bei der Taufe am 29.Oktober 1806 waren: Johann Peter Schulte, Johann Schulte, Johann Peter Schulte, Maria Sophia Römer und Catharina M. Hellmann.
Sophia lebte bis zu Hochzeit im Jahre 1831 in Schwelm im Möllenkotten. Im Jahre 2008 sind die Strasse Möllenkotter Strasse und die Kreuzung Möllenkotter Strasse/ Hauptstrasse, ein vielbefahrene Verkehrsadern.
Die Hochzeit Ludolph und Schulte ist dokumentiert. Sie fand am 10.Juli 1831 in Lutherischen Kirche in Schwelm statt. Sechs Jahre später wurde die Kirche abgerissen.
Der entsprechende Ausriß des Kirchenbucheintrags gefällt wie alle Schwelmer Eintragungen durch die vorbildliche Schrift und damit Lesbarkeit:
Es war üblich, Proclamationen von Eheschließungen auch in dem Ort des Ehepartners zu machen, in dem die Hochzeit nicht stattfand, in diesem Falle also in Limburg an der Lenne
10 Jahre vor der Hochzeit, also im Jahre 1821 gibt es einen Hinweis in dem Jubiläumsbuch „750 Jahre Hohenlimburg“ von Wilhelm Bleicher. Dort heißt es zunächst, dass Johann Henrich Ludolph, also der Vater von Friedrich Wilhelm Ludolph, ein Haus besitzt, das in der nachstehenden Katasterkarte für das Jahr 1821 unter dem Grundstück 172 zu finden ist.
Die Lage der Firma und des Wohnhauses sowie der Gräber - eingezeichnet in ein Foto von 1885:
Der Blaufärber und Kaufmann Ludolph
Friedrich Wilhelm Ludolph war Blaufärber und Kaufmann in Hohenlimburg (Limburg an der Lenne). Seine Berufsangabe im Kirchenbuch lautete bei der Taufe seiner Tochter am 24.11.1847 bereits "Blaufärber und Kaufmann" [Quelle: Dokumente des Landeskirchenarchivs Bielefeld 2007] In der späteren Hochzeitsproklamation (16. September 1869) für seine Tochter im Ehebuch in Siegen (getraut wurde das Paar nicht in Siegen) wird von "Fabrikbesitzer in Limburg gesprochen" [Quelle: Kirchenarchiv Siegen, G.Moisel, 15.11.2007].
„Die Firma Carl Brand ist 1835 gegründet worden. Auch erscheint es angezeigt, neben den Färbereiabteilungen von Nettmann, Becker und Ribbert die Färberei von Fr. Wilhelm Ludolph in Llmburg zu nennen. Friedrich Wilhe1m Ludolph (1803-1877) betrieb seine Blaufärberei und Küpernesseldruckerei von 1827 bis etwa 1876 an der Spitze zwischen Freiheit- und Schillerstr.(Sträßchen) und wohnte an der Ecke Stennert- und Freiheitstraße. 1876 wurde das Wohnhaus dort, wo heute nur noch die schöne alte Platane steht, an den Apotheker Meisenburg verkauft. Später, nämlich 1896, zog der Iserlohner Apotheker Otto Wegmann ins alte Haus ein, das nach 1959 der Sanierung zum Opfer fiel“ [W. Bleicher, „750 Jahre Hohenlimburg, Hohenlimburg 1979, S. 185].
Die aufgeführten Daten in dem o.a. Katasterplan beziehen sich auf das Jahr 1821, geben aber, sofern sie richtig gedeutet werden, dass der Steuerertrag eher durchschnittlich war. Die Werte im Einzelnen, wobei ein preußischer Morgen 180 Ruten oder 2553,23 qm entspricht. Eine Rute entspricht 144 Fuß bzw. 14,19 qm, Ein Fuß entspricht mithin 0,1 qm.
[Quelle: Karl Voss, Gemeinde Hohenlimburg im Jahre 1821 in: W. Bleicher „750 Jahre Hohenlimburg“, Hohenlimburg 1979, S. 64]
Die Kataster-Tabelle ergibt ausgewertet einige weitere Angaben: Das oben in dem Plan markierte Grundstück 172 von Johann Henrich Ludolph hatte also eine Größe von 6.826, 75 qm, also rund 7.000 qm. Bei der Bebauung handelte es sich um ein „Haus“, also nicht um ein „Wohnhaus“, mithin also wohl um ein für Mischnutzung, zumindest aber um eine für Gewerbe zugelassene Räumlichkeit. Da die gesamten Steuereinnahmen der Sektion Limburg 1112 Taler betrugen, beteiligte sich Ludolph mit seinen etwas mehr als 10 Talern an Steuern also zu etwa einem Prozent am gesamten Steueraufkommen. Die Einwohnerzahl dürfte bei 8-10 Tausend gelegen haben.
Die Rekonstruktion der Lage und der Größe des Firmengeländes ist damit einigermassen beantwortet. Wie aber sah das Fabrikgebäude aus? Eigene Aufnahmen der 1876 von Friedrich Wilhelm Ludolph offensichtlich aufgegebenen oder verkauften Firma gibt es nicht. Wohl aber Gesamtansichten des Geländes als Zeichnungen und Fotographien, in denen man das Haus/die Häuser und ihre Umgebung in Ansätzen entdecken kann. Die ausschnittweise Vergrößerung und die Zugrundelegung der Katasterkarte von 1821, 21, außerdem die Berücksichtigung der Tatsache, dass seit 1821 natürlich regelrechter Bauboom stattfand, führen zu dem Schluß, dass es sich bei den gekennzeichneten Häusern ganz oder teilweise um die alte Fabrik Ludolph handelt.
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An bzw. auf diesem Platz, der den nördlichen Eingang zur Fußgängerzone von Hohenlimburg bildet, lag also die Firma Ludolph. Heute stehen dort in kleine Backsteinmauern eingefasste Bänke mit kleinen Bäumen. Zwischen dieser Sitzgruppe und der kleinen Fußgängerstrasse „Freiheit“ steht ein kreisrunder Brunnen.
Diesen Brunnen errichtete der Verein für Orts- und Heimatkunde im Jahre 1983, um in der Stadt, die seit 1975 Ortsteil von Hagen ist, ein weiteres Denkmal und Erinnerungsschaustück für die Geschichte dieses Ortes anbieten zu können. Die kleine Ansprache zur Einweihung hielt Wilhelm Bleicher, also jener Heimatforscher dem wir fast alle wesentlichen Informationen zu Hohenlimburg verdanken.
Das besondere an diesem 1983 gemauerten , im Besuchsjahr 2009 also bereits ein Vierteljahrhundert alten Brunnen ist die kleine Bronzetafel zur Erinnerung u.a. an.....
Blaudruck
Blaudruck von Stoff geschieht im Kern dadurch, dass mit einer Art Stempel in einen Stoff eine Masse eingedrückt wird, die verhindern soll, dass an diesen Stellen der Stoff gefärbt wird. Danach kommt der Stoff mehrfach in ein Farbbad und muss dann ausgewaschen werden.
Natürlich gab es – wahrscheinlich für jede Firma gesondert – Rezepte, wie die Mischungen für den Blaudruck zu sein hatten. Wilhelm Bleicher hat in einem Aufsatz für die Hohenlimburger Heimatblätter (Heft 7/1989) Rezepte beschrieben, die die Firma Ribbert nutzte.
„Der traditionelle Blaudruck benötigte u.a. ein Reservierungsmittel, den sog. „Papp“, der verhinderte, daß der Stoff an den bedruckten Stellen mit dem Farbbad in Berührung kam; die „Stammküpe“, d.h. das Ausgangsprodukt für das Färbebad, und die eigentliche Färbeküpe, die man bei der Indigofärbung z.B. an der gelben Farbe des Bodensatzes erkennt.
Als gängige Beispiele für Indigofärbungen gelten neben der Hydrosulfit-Küpe die Eisenvitriol- und die Zink-Kalk-Küpe.
Bei Moritz Ribbert lautete das Rezept für die Eisenvitriolküpe15): „In die Färbeküpe giebt man 71250 gr. Indigo 20%und cirka 200 Ltr. Wasser, verrührt gut und giebt die warme Kalkmilch aus 50 kg. Aetzkalk in 300 Ltr. Wasser hinzu, mischt gut und fügt bei 35 kg Eisenvitriol in 200 Ltr. kochend Wasser gelöst. Gut mischen und zeitweilig aufrühren, bis völlige Reduktion eingetreten. Jetzt füllt man die Küpe langsam mit Wasser an, rührt gut auf, bis sie gut auf Schärfe steht. Ist die Küpe dann gut abgesetzt, kann sie benutzt werden.
Für die Stamm-Ca) und Färbeküpe (b) mit Zinkstaubkalk sind folgende Texte überliefert:
a) „71250 gr. Indigoteig 20% mischt man im Ansatzkessel auf 100 Ltr. kaltem Wasser. Dann giebt man die warme Kalkmilch aus 30 kg. Aetzkalk in cirka 200 Ltr. Wasser hinzu, verrührt das Ganze gut und setzt dann zu 1020 kg. Zinkstaub, der vorher mit warmem Wasser zu einem zarten Brei verrührt wurde. Dieser Ansatz wird zeitweilig bis zur vollendeten Rekuktion gerührt.“
b) Die Küpe wird zu ¾ - 4/5 mit Wasser angefüllt und etwa 8 Stunden vor Zugabe des Stammansatzes mit2 kg. Zinkstaub und 6kg. Aetzkalk vorgeschärft und hierauf der Stammansatz,je nach der gewünschten Stärke der Küpe, ganz oder zum Teil zugesetzt, gut verrührt über Nacht stehen gelassen. Wenn dann die Küpe gut steht, kann sie benutzt werden.“ [Quelle: W. Bleicher, Rezeptbuch der Moritz Rbbert AG von 1905, in: Hohenlimburger Heimatblätter, Heft 7 /89, S. 222-224)
Im in der Nähe von Hohenlimburg gelegenen LWL-Freilichtmuseum Hagen kann man erleben, wie Blaudruckerei im Detail funktioniert. In dem rekonstruieren Fachwerkhaus aus Hohenlimburg, Wesselbach – sind alle Informationen, Geräte und Maschinen auf das Trefflichste zusammengeführt. Ein Handzettel zum Mitnehmen fasst die Abläufe zusammen.
Natürlich wurde das Blaufärbeverfahren zunehmend industrialisiert. Offensichtlich ist Friedrich Wilhelm Ludolph schon imzweiten Drittel des 19. Jahrhunderts aus der Fabrikation ausgestiegen, bevor die teure Investition in Maschinen hätte erfolgen müssen. Dafür war er dann wohl schon zu alt und er hatte auch keinen männlichen Nachfolger, der in Hohenlimburg wäre Sohn Friedrich Wilhelm stark im Alter von 17 Jahren an einer Vergiftung.
Der Umweltverschmutzer Ludolph
Schon der kurze Ausriss zeigte, wie sehr die Färber einerseits auf Wasser abgewiesen waren, sie sehr sie aber auch, da eine Abwasserreinigung nicht stattfand, Umweltverschmutzer waren.
„Auch zum Thema Umweltverschmutzung leistete die alte Hohenlimburger Textilindustrie - in diesem Fall Ludolphs Betriebe - einen Beitrag. Wie die Nr. 13 des „Öffentlichen Anzeigers für die Grafschaft Limburg“ vom 12. 2. 1848 und Philipp Boecker in seinen Lebenserinnerungen übereinstimmend berichten, war die Freiheitstraße mehr als einmal durch die blaue abfließende Färberbrühe knöcheltief verschmutzt.[Quelle: W. Bleicher, 750 Jahre Hohenlimburg, Hohenlimburg, 1979, S. 185]
Brieflich ergänzt wurde die Darstellung im Buch durch Autor Bleicher mit dem entsprechenden Zitat:
Die Passage vom 01.04.1856 des Industriellen und Schreibers Philipp Boecker lautet (S.15): "Es hatte in der Nacht vom 31.3. zum 1.4. noch stark gefroren, und ich wollte mittags auf dem Heimwege von der Schule versuchen, auf dem Eise, das sich auf dem Abfluß der Ludolfschen Blaufarberei gebildet hatte, zu schlindern. Das Eis brach und meine Hose wurde von der blauen Brühe bespritzt. Die Färberei lag auf der Spitze zwischen Freiheitstraße und Schillerstraße (früher Sträßchen genannt).
Das Wohnhaus der Ludolphs
Das Wohnhaus lag also an der Einmündung bzw. Kreuzung der Freiheitstraße zur Stennert, von der Freiheitstraße aus gesehen rechts Richtung Lenne. Links gegenüber lag der „Gasthof zur Post“, der um 1700 dort entstanden sein soll.
Das erste von acht Kindern, Julie Ludolph kam 1832, also ein Jahr nach der Trauung von Friedrich Wilhelm und Sophia Schulte, zur Welt. Geburtshaus dürfte das Wohnhaus der Ludolphs in Hohenlimburgs Stennertstraße gewesen sein. Um 1835 entstand das Ölgemälde des Malers Wilhelm Sennewald, auf dem auch das Wohnhaus der Ludolphs ganz rechts (Kasten) zu sehen ist. Auf derselben Straßenseite der Stennert, aber auf der anderen, der linken Seite der Freiheitstraße, lag der „Gasthof zur Post“, der am 1. November 1782 zum ersten Mal von der preußischen Post angefahren wurde. Nach links folgen weitere Häuser, u.a. die spätere Sparkasse und ein höheres Wohn- und Bürohaus. [Angaben nach W. Bleicher]
Die Vorderseite des mit Dach dreistöckigen Wohnhauses zeigte also nach Norden, die Rückseite mit Garten nach Süden. Erkennbar links des Hauses das Grün der Freiheitsstraße bzw. des Gasthofes Alte Post, dem man in weiteren Bildern wieder begegnen wird.
Alle weiteren nachfolgend zitierten Bilder des Wohnhauses an der Stennert stammen aus späteren Jahren, sind aber, obwohl Friedrich Wilhelm Ludolph seit 1876 nicht mehr dort wohnte und 1877 gestorben war, durchaus geeignet, den Charakter des Hauses und seiner Umgebung zu zeigen.
Mit einem leichten Perspektivwechsel und einem Sprung um rund 55 Jahre folgt der Blick nach Norden von der Lenneseite aus. In diesen Jahren wechselte das Haus von seinem früheren Besitzer Landmann zur Friedrich Wilhelm Ludolph, von diesem 1876 zum Apotheker Meisenburg und schließlich 1896 zum Apotheker Otto Wegmann. Aus dem Wohnhaus wurde so die „Alte Apotheke“ in der Stennert-Straße.
Der Blick in die Gegenrichtung aus dem Jahre 1910 zeigt den „Gasthof zur Post“ mit seiner kaum geringeren Gebäudehöhe unmittelbar vor der markierten „Alten Apotheke“, dem früheren Wohnhaus von Friedrich Wilhelm Ludolph.
Die einzige Aufnahme , die das alte Wohnhaus von Friedrich Wilhelm Ludolph wohl noch relativ unverändert, aber mit Telegrafenleitungen zeigen, ist die Aufnahme aus dem Jahre 1910:
Man kann sich vorstellen, das hier eine Familie mit acht Kindern dann doch Platz genug zum Leben hatte; zeitweise mögen auch die Großeltern dort gelebt haben.
Nur 27 Jahre später, im Jahre 1948, steht die Alte Apotheke immer noch, Straßenbahn und geschäftiges Treiben zeigt die Aufnahme. 11 Jahre später, im Rahmen der Stadtsanierung wird das Haus abgerissen.
Nachbarn und Verwandte der Ludolphs
Aufgrund verschiedener Aufnahmen, so ein Foto von einem Besuch bei Toni Nettmann, das der Enkel der Ludolphs, Paul Thomas zwischen 1900 und 1908 gemacht haben dürfte, stellte sich die Frage nach den gesellschaftlichen Beziehungen der Familie Ludolph zu anderen Familien in Hohenlimburg. Sie ergaben sich, zumindest aus der Sicht nach rund 100 Jahren ohne Kenntnis der näheren Details durch die Auswertung der Kichenbücher. Danach gibt es Beziehungen zwei Töchter von Friedrich Wilhelm Ludolph, naämlich Julie Ludolph und Emma Ludolph durch Heirat mit zwei Söhnen der ortsansässigen Textilfabrikanten-Familie Nettmann. Eine Tochter aus der Ehe von Emma Ludolph wiederum, Olga Nettmann, heiratete Ludwig Wälzholz, den langjähren Chef der Stahlfabrik Wälzholz, die noch 2010 existiert.
Friedrich Wilhelm Ludolph beteiligte sich am 1. Juni 1869 als Rentner am Kauf der Groschuff'schen Apotheke in Siegen, die dann nach dem Tod von Max Groschuff von seinem später dann mit seiner Tochter Bertha Ludolph verheirateten Schwiegersohn Wilhelm Jacob Thomas verwaltet wurde.
Der Enkel von Friedrich Wilhelm Ludolph und Johanna Sophia Schulte, Paul Thomas, hat um 1900 bis 1906 bei Besuchen einige Photos in Hohenlimburg und Dahl gemacht. Sie stammen zwar nicht aus der Zeit seiner Großeltern Ludolph, sind aber doch ein Familienzeugnis aus jener Zeit.
Friedrich Wilhelm Ludolph, der seinen Betrieb 1876 im Alter von 72 Jahren aufgab, so die ursprünglichen Recherchen, musste vor der Wiederverheiratung seiner Tochter Bertha am 3.5.1881 verstorben sein, da das Ehebuch von Siegen für die Hochzeit von Wilhelm Thomas mit Bertha Groschuff, geb. Ludolph einen entsprechenden Eintrag hatte. Durch die weiteren Recherchen und die Hilfe des Heimatforschers Wilhelm Bleicher gelang es, die Grabsteine des Ehepaars Ludolph auf dem Friedhof Am Boeckwaag in Hohenlimburg nahe der alten Wohnung und der alten Firma ausfindig zu machen. Daraus geht das Todesdatum zweifelsfrei hervor: 1. Oktober 1877. Sophia Ludolph, geborene Schulte, starb am 31.Mai 1886.
So bleiben neben Photos und Texten im Hohenlimburg des Jahres 2009 im wesentlichen zwei sehr greifbare Erinnerungen an Friedrich Wilhelm Ludolph und seine Frau Johanna Sophia Schulte: Die Grabsteine auf dem alten Friedhof und der Brunnen auf dem alten Werksgelände, heute am nördlichen Beginn der Fußgängerzone von Hohenlimburg vor der Kulisse der Burg.
Und es bleiben die Nachkommen von Friedrich Wilhelm Ludolph und Sophia Schulte.
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