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ZeitLebensZeiten
Version 02.00.5
© ZeitLebensZeiten
2007 ff.
 

Wilhelm Nowack - Katharina Niedlich

Wilhelm Nowack wurde am 03. März 1850 in Berlin geboren. Er starb am 28. Mai 1928 in Leipzig. Sein hier knapp skizzierter Lebenslauf findet sich ausführlich auf den verlinkten Seiten.

Nach dem Schulbesuch im Friedrichwerderschen Gymnasium in Berlin begann er sein Studium in Berlin.

Einer Handwerkerfamilie mit geringen finanziellen Mitteln entstammend erhielt er in Berlin selbst die Möglichkeit im Johanneum unweit des Elternhauses und der Universität zu studieren.

Nach seiner Promotion in Halle blieb er seinem Studienstift als Senior bzw. Inspektor des Johanneums erhalten.

Er habilitierte in Berlin, lehrteals Privatdozent tätig und schließlich ab August 1880  a.o. Professor der theologischen Fakultät.Sein Schwerpunkt: Das Alte Testament.

Zusätzlich war er in diversen Funktionen in Berlin tätig, u.a. als Prediger an der Spittelkirche, als Divisionspfarrer und als Pfarrer am Waisenhaus Rummelsburg.

Ab 1881 war er Professor in der Theologischen Fakultät an der Kaiser-Wilhelm-Universität zu Straßburg im von Deutschland seit 1871 besetzten Elsaß. Seine außerordentlich umfängliche (wissenschaftlich-) publizistische Tätigkeit, seine durchaus kontroversen kirchenpolitischen Aktivitäten sowie sein besonderes Engagement für die Thomas-Kirche und den Thomas-Stift in Straßburg zeigen ihn als einen engagierten Theologen in den Gründerjahren des Kaiserreiches bis weit über den Ersten Weltkrieg hinaus. An seiner Person lassen sich wesentliche Strömungen jener Zeit veranschaulichen .

Schließlich wurde er als einer der ersten 1918 aus Frankreich ausgewiesen. Seine Hochschultätigkeit beendete er mit vielen Seminaren an der Universität Leipzig

Begleitet wird sein hochschulwissenschaftliches und hochschulpolitisches Leben [Lebenslauf] von seiner unermüdlichen Arbeit an unzähligen Schriften zum Alten Testament, zur Geschichte Israels und zu (hochschul-)politischen Themen [Bibliographie]
 

 

1885 Nowack 1 ZLZ %

1893 Käthe Nowack, ZLZ %

 

Ehe und Nachkommen

Nowack Wilhelm Gustav Hermann-18   heiratete Niedlich Katharina Gertrud-19 Tochter von Niedlich Carl-46 und Starcke Auguste-47 am 05. Juni 1877 in Berlin. Katharina wurde am 31. Oktober 1847 in Elberfeld geboren. Sie starb am 31. März 1927 in Leipzig.
 

 

1893-05-26 Nowackkinder ZLZ % ZLZ %

Das Ehepaar hatte vier Kinder:

1. Nowack Hanna-771  wurde am 03. Januar 1881 geboren. Sie starb 7.1945.

2. Nowack Lilli-772  wurde am 28. März 1883 geboren.

3. Nowack Katharina Bertha Sabine-15 wurde am 03. September 1884 in Straßburg, Elsaß geboren. Sie starb am 12. Februar 1971 in Freiburg. Sie wurde in Wuppertal Barmen bestattet. Katharina heiratete Torhorst Hermann Rudolph Otto-14  Sohn von Torhorst Arnold Friedrich Ernst „Der Pfarrer in Ledde“-16 und Smend Maria Sophia Luise Jacobina-17 am 28. Juli 1908 in Straßburg, Elsaß. Hermann wurde am 06. Dezember 1876 in Ledde Kreis Tecklenburg geboren. Er erhielt am 18. Januar 1877 in Ledde die Kleinkindtaufe. Er starb am 27. Juli 1963 in Remscheid.

4. Nowack Dora-773  wurde am 11. Mai 1891 geboren. Sie starb 04.1983. Sie war zweimal verheiratet:   
Dora heiratete 1914 in erster Ehe  Rost Hermann-977.Hermann wurde am 10.10.1888 geboren und fiel an der Somme am 17.9.1916.  Er war Bruder des zweiten Ehemannes von Dora Rost.
Dora heiratete im Februar 1919 in zweiter Ehe Rost Gustav R.-976. Er wurde am.1.6.1893 geboren und starb am 17.11.1934. Er war der    Bruder des 1916 gestorbenen erste Ehemanns von Dora Rost Hermann Rost. Der Ehe entstammte eine Tochter.
Hermann Rost war Chef des J.C.Hinrichsverlages, dessen herausragende Geschichte, u.a.  mit der Herausgabe des “Verzeichnis neuer Bücher” als Vorläufer der “Deutschen Nationalbibliographie” gilt. Zur Geschichte des Verlages:Lucie Geist, “Ein Geschäft recht geistiger Natur - zum 200. Jahrestag der Gründung des J.C.Hinrichsverlags Leipzig”, Leipzig 1991, ISBN 3-910155-00-6

Die Jahre zwischen 1891, dem Geburtsjahr von Dora, und 1908, dem Jahr in dem Tochter Käthe ihren Hermann Torhorst heiratete, waren sicherlich im Familienleben der Nowacks ganz besonders erfolgreiche Jahre. Vater Nowack hatte eine zwar nicht inmmer unumstrittene, aber doch insgesamt gesehen sehr erfolgreiche gesellschaftliche Position erreicht als Theologe an der Universität und durch seine Aktivitäten am Thomasstift in Straßburg.

Die Töchter dürften mehr oder minder von Studenten umschwärmt gewesen sein, viele Bekanntschaften und Freundschaften überdauerten offensichtlich den späteren Rauswurf des manchmal sehr undiplomatischen Nowack und seiner Familie durch die im Elsaß siegreichen Franzosen.

Eine kleine Familiengeschichte:

„[Die Nowacks] hatten wohl in der Schule über Orden und Ehrenzeichen gesprochen. Und [Tochter Dora] fragte natürlich ihren Vater, ob er auch einen habe. Hatte er, den preußischen schwarzen Adlerorden 4. Klasse [unterste Stufe]. Um seiner Tochter eine Freude zu machen, ging er in die Studierstube, heftete sich den Orden an seine Hausjoppe (aus Flausch mit Kordelverschnürung) und vergaß dann ihn wieder abzunehmen. So konnten auch seine Studenten, die ihn nachmittags aufsuchten, ihn damit bewundern. Was die wohl in Studentenkreisen erzählt haben?“ [Quelle: Enkelin Brigitte Hoffmann, 2009].

 

1907 Nowacks Töchter ZLZ %

„In Studentenkreisen hießen die [fünf] Damen Nowack ‚die fünf Bücher Mose’. ‚Genesis’ war Frau Professor, Tochter Dora als jüngste das ‚Deuteronium’. Ihr Freundin schrieb noch Jahre später an Dora ‚ mein liebes Deuteronömchen’

Großvater [Wilhelm Nowack] war stolz darauf, seinen vier Töchtern eine entsprechende ‚Aussteuer’ mitzugeben die beiden unverheirateten Töchter [Hanna und Lilly] bekamen entsprechendes Kapitel, das sie nach ihrer Übersiedlung nach Leipzig (1918/19) ihrem Schwager [Rost] als Darlehen für die Firma gaben. [Quelle: Brigitte Hoffmann, 2009]

Zwischen den Töchtern gab es natürlich Unterschiede. Von Käthe, die durch ihre Hochzeit 1908 früh aus dem Quartett ausschied, gibt es in der Familienüberlieferung eine Episode, die bezeichnend für ihre Einstellung sein mag, aber nicht sein muß. Sie steht zumindest nicht im Widerspruch zu anderen überlieferten Einstellungen und Verhaltensmustern:

„Als zu einem Jubiläum der Straßburger Universität eine Anekdotensammlung herauskam, war Professor Nowack natürlich auch vertreten, sehr zum Entsetzen seiner Tochter Käthe. Die Anekdote:  Im Himmel soll ein Consilium abgehalten werden. Bis auf Professor Nowack sind schon alle da. Als Petrus nach dem Grund der Verspätung fragt, erhält er zur Antwort: ‚ Er wird wohl gerade ein besonders günstiges Angebot wahrnehmen!’. Die Töchter lachten herzlich, weil es ihren Vater trefflich beschrieb, Tochter Käthe aber fand es ‚despektierlich’“[Quelle: Brigitte Hoffmann, 200

 

1900 Nowack 3 ZLZ %

Der Archivierungsarbeit der Humboldtuniversität und seines Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik verdanken wir das vorstehende Bilddokument aus dem Pilotprojekt „Katalog der wissenschaftlichen Sammlungen der Humboldt-Universität“, das dieses Bild ins Internet gestellt hat.]

 

1899 -Nowack Wilhelm und Käthe ZLZ % ZLZ %

1926 Nowack ZLZ %

[Tabellarischer Lebenslauf]

[Bibliographie

 

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